Rodersportler erleben auch zahlreiche Aktivitäten außerhalb von Ruderboot und Kraftraum. Lesen Sie in dieser Kategrie von geselligen Veranstaltungen, Exkursen in andere Sportarten oder Erlebnissen in anderen Vereinen.

Im Ruderhimmel

von Wolfgang Goede

Eigentlich ist das Leben zu schade zum Arbeiten! Wer in dieser neuen Doppeledition Wanderrudern auf Reisen geht, trifft vielleicht die Erkenntnis: Mehr als Rudern bräuchte es nun wirklich nicht zu einem glücklichen Leben. Gewässer, Strecken, Abenteuer gäbe es genug, überall. 

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"Saison des régates!"

von Delphine Hubin

Renn 4er Bootshalle Sonnenuntergang

Die Regattasaison hat begonnen und im Ruderclub trennen sich nun zwei Ruderer-Kategorien: die einen, die an den Regatten teilnehmen wollen, und die anderen, die es vorziehen, einfach die wiedergekehrten schönen Tage zu nutzen, um ein bisschen Sport bei einer Spazierfahrt auf dem See zu treiben.

Ein persönlicher Bericht zum Start in die neue Regatta-Saison von unserer Ruderkameradin Delphine, welche in Oberschleißheim und auf dem Starnberger See rudert und leidenschaftlich für die nächsten Regatten trainiert.

Ohne jeglichen Hauch eines Zweifels gehöre ich zur erstgenannten Kategorie. Was absurd erscheinen mag: warum soll ich hart trainieren, wenn ich doch diesen Sommer mit fast 50 offiziell in der Blütephase des Alters ankommen werde? Ist das ein Leugnen des Fortschreitens der Zeit, dummer Stolz, die Erste, die Beste, die Stärkste sein, gesehen und bewundert werden zu wollen? Ehrlich gesagt, allein dieser Gedanke bringt mich zum Lachen. Meine Leistungen bei Marathon- oder Ruder-Wettkämpfen, selbst in Zeiten meiner Höchstform, haben mich seit langem überzeugt, dass ich mich nie auf den 1. Platz irgendeines Siegertreppchens aufschwingen werde. Und bei jedem Marathon oder Head of the River, an dem ich teilgenommen habe, konnte ich feststellen, dass, wenn es im Endergebnis zwar viele Leute gab, die nach mir kamen, mindestens ebenso viele vor mir waren. Und dennoch hat mich die sehr deutliche Wahrnehmung meiner glorreichen Mittelmäßigkeit nie daran gehindert, wieder anzufangen, ebensowenig daran, eine gewisse Befriedigung angesichts meiner persönlichen Anstrengungen zu empfinden: schließlich gibt es keinen kleinen Sieg. Ich trainiere nicht, um die Beste zu sein, sondern, um zu wissen, wozu ich fähig bin, wenn ich trainiere.

Die Wintersaison, die mich auf das Ergo verbannt, ist ein wahres Martyrium. Ich habe dann den Eindruck, nur ein Hamster in seinem Rad zu sein. Ich brauche Luft und Raum, um mich vollständig lebendig zu fühlen, und wenn beim Samstagmorgenrudern die Ausfahrten wetterbedingt ausfallen, kann mich nur die Freude am geselligen Kaffeetrinken mit den anderen Clubmitgliedern über mein Exil fern der Boote hinwegtrösten. Denn, seien wir ehrlich, die Übungen auf dem Ergometer, bei denen es nur um Muskeleinsatz geht, sind nur ein armseliger Ersatz für das wirkliche Rudern.

Krönender Abschluss dieser einsamen, wenig inspirierenden Trainingsmonate ist der Ergotest, der darin besteht, zwei Kilometer so schnell wie möglich zurückzulegen. Acht bis neun Minuten fast unerträgliche Kraftanstrengung, wenn man es ganz ehrlich betreibt. Im Boot ist der Schmerz leichter zu ertragen, denn da weiß ich, dass meine Mannschaftskameradinnen mein Leid teilen und ich schöpfe Kraft aus unserer Gemeinschaft. Während eines Rennens ist es für mich absolut undenkbar, dass ich sie im Stich lasse, selbst wenn ich auf der Ziellinie krepieren müsste. Aber wenn ich allein bin, ist es anders. Dann weiß ich nicht mehr so genau für wen oder was ich mir den Schmerz antue, brennende Schenkel, bitteren Geschmack in der Kehle, starre Blick voll verzerrter Wahrnehmungen, die Lunge wie zerrissen vor verzweifeltem Ringen nach Luft, mich so vollkommen fertig zu machen, dass ich mehrere Tage brauche, um mich davon zu erholen. Aber wie könnte man sonst messen, zu was man fähig ist, wenn man seine Komfortzone nicht hinter sich lässt?

Die schönen Tage kehren nun zögerlich zurück, und es ist an der Zeit, wieder loszulegen, etwas eingerostete Technik wieder zu aktivieren. Bei den ersten Ausfahrten ähneln die Boote eher Pflugscharen, die ihre Furchen ziehen, und weniger Messerscheiden, die durch das Wasser schneiden. Die Hände sind blutig, da noch die Hornhaut fehlt, die vor dem Reiben der Griffe schützt. Die Rettungswesten, die Angst vor dem Kentern im eiskalten Wasser, die Kälte, der Regen beeinträchtigen die Bewegungen, lassen den Ruderschlag verkürzt ausfallen.

Eines morgens schließlich liegt der See spiegelglatt da, in der Ferne gesäumt von den noch verschneiten Bergen. Wir bringen das Boot schnell zu Wasser, eilig bestrebt, die außergewöhnlich guten Bedingungen zu nutzen. Die ersten Ruderschläge sagen uns bereits, dass die Ausfahrt gut werden wird. Wir passen uns schnell aneinander an, da wir schon oft miteinander gerudert sind. Nach der Viertel-Rollbahn des Schlagaufbaus sind unsere Bewegungen perfekt aufeinander abgestimmt. Langsam greifen sie weiter aus, werden gescheidiger und mächtiger, wir bewegen uns wie Seiltänzer mit den Rudern als Balancierstange. Mit aufrechtem Kopf, die Augen fest auf den Nacken der Vorderfrau gerichtet, habe ich nur noch zwei Gedanken im Kopf: achtsame Bewegungen und Druck aus den Beinen. Aufmerksam lausche ich auf den Gleichklang des gemeinsamen Drehens der Ruderholme in den Dollen, das unmerkliche Rollen der Sitze auf ihren Schienen. Und das Boot antwortet uns mit dem ihm eigenen Gesang, ganz sanft, der entsteht durch die kleinen Blasen unter dem Bug, wenn das Boot optimal läuft. So legen wir die Kilometer zurück, die uns von der Roseninsel trennen, und hoffen bei jedem Ruderschlag, dass nichts diese schöne Harmonie stört.

Auf dem Rückweg haben wir beschlossen, Ruderübungen zum Krafteinsatz durchzuführen, bei denen die Herausforderung darin besteht, die Ruderbewegungen auch bei maximaler Kraftanstrengung sauber auszuführen. Unsere Schlagfrau erhöht die Schlagzahl kontinuierlich, und wir tun es ihr gleich, mit geradem Rücken, die Augen fest auf den Nacken der Vorderfrau gerichtet. Das Boot schießt voraus und wir nehmen Geschwindigkeit auf. Ich gebe mich ganz jedem Ruderschlag hin. Zu dem Genuss, meinen Körper in vollem Besitz seiner Möglichkeiten zu beherrschen, mischt sich die Sicherheit, dass meine Ruderkameradinnen dieses intensive Vergnügen vollumfänglich teilen. Das finde ich nach dem Anlegen am Steg bestätigt, wenn sich unsere noch leuchtenden Blicke treffen und wir uns mit einem Anflug von Lächeln auf den Lippen sagen: „Gute Ausfahrt heute Morgen. Das sollten wir wiederholen.“

Bin ich ein Wettkampf-Typ? Vielleicht. Wenn man einen Vorwand braucht, um zu trainieren, eignen sich die Rennen hervorragend dafür. Aber ich bin vor allem mir selbst gegenüber fordernd, denn um diese perfekte Harmonie zu erreichen, muss es einem gelingen, die beiden gegensätzlichen Aspekte zu vereinen, die für die Kunst des Ruderns wesentlich sind: die Feinheit der Bewegungen und die physische Kraft, die es immer zu erobern gilt. Das Glücksgefühl, die ich aus den Momenten ziehe, in denen mir das gelingt, ist im Grunde genommen die einzige Siegestrophäe, für die ich bereit bin, mich voll und ganz hinzugeben.

Verfasserin des französischen Originaltextes: Delphine Hubin
Übersetzung ins Deutsche: Vera Bub und Andrea Kullas

Es war uns eine Ehre

von EvB

Das war in der Tat eine Ehre - fast die komplette Ruder-Nationalmannschaft mit Betreuern gab gestern zum Abschluss der UWV dem MRC in Starnberg bei - man muss sagen: - epischem Mistwetter und strömendem Regen die Ehre ihres Besuchs mit einem gemeinsamen Grillen.

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Kilometertag am 29. Juni 2019

von PV

Liebe Mitglieder und Freunde des MRC, 

am Samstag, den 29. Juni 2019 fand der 12. MRC-Kilometertag statt. Bei bestem (aber ziemlich heißem) Wetter konnte jeder rudern, "was das Zeug hält", um den Kilometerrekord des Jahres 2013 zu brechen und/oder mehr zu rudern, als jeder andere Ruderer an diesem Tag. 

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Beobachtungen zu Himmelfahrt

von Wolfram Nikolai

Nach intensiven Telefonaten unseres Vorsitzenden mit dem Wettermanagement änderte sich das Wetter pünktlich zum Vatertag von mies auf gut, eine leichte südliche Brise kräuselte den See und weiße Wolken waren die Vorzeichen für eine schöne Vatertags-Rudertour.

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Langlaufwochenende

von TT

Nachdem wir, die bunt aus Kindern, Junioren und Senioren gemischte Mrc Truppe am Samstagmorgen, den 2.Februar 2019 im verschneiten Mittenwald angekommen sind, haben wir uns in der Jugendherberge umgezogen, Ski ausgeliehen und sind sofort auf die Loipe in Klais gegangen. Trainer Sven hat dort den Langlauf Anfängern eine Einführung gegeben.

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Weihnachtsausflug der Jugendgruppe 2018

von Jugend

Alljährlich organisiert das MRC Trainerteam eine Weihnachts-Überraschungs-Einheit für die gesamte Jugendtrainingsgruppe.

Dieses ganz besondere Event fand nämlich letzten Dienstag statt, denn Cheftrainer Armin ging mit seiner Truppe in das Münchner AirHop.

Dies ist ein Indoor Trampolinpark im Norden Münchens in dem sowohl Jung als auch Alt einen Heiden Spaß hatten !

Es waren von WM Teilnehmer bis MRC Neuling fast jeder dabei und ausnahmslos alle freuen sich schon darauf was sich der Trainerstab für nächstes Jahr ausdenkt.

Bilder sind in der MRC Bilder Galerie zu bestaunen.

Übergabe des Pokals vom Kilometertag

von PV

Beim Kilometertag am 14. Juni 2018 waren insgesamt sind 1.248 km gerudert worden (letztes Mal 2016: 894 km, Rekord waren 1.798 km in 2013). Dies erfolgte in 37 Bootsfahrten. Gerudert hatten insgesamt 79 Ruderer. Die höchste Kilometerzahl pro Person war 45 km (Seeumrundung). Den Pokal teilen sich somit Nicole Kofler, Julia Devlin, Reinhard Niejodek, Thomas Volckmann und Stefan Heuer.

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