Standortbestimmung in Bled

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in Rudern.

Bild Bled  1 Wer kennt nicht die atemberaubenden Bilder vom türkisblauen Bleder See mit der idyllischen Insel mittendrin und der mittelalterlichen Burg im Hintergrund? Dementsprechend groß war meine Begeisterung als die MRC-Trainer auf die Idee kamen, mich als letzte Vorbereitung vor den Deutschen U23-Meisterschaften an der 61st International Regatta Bled teilnehmen zu lassen. Nachdem sich mit Daniel Schmökel dankenswerterweise auch ein Trainer zur sportlichen Betreuung gefunden hatte, ging es auf nach Slowenien mit dem Ziel die Wettkampfdistanz von 2000 Metern im Einer zu erproben.

 

Am Freitag Mittag angekommen, bot sich uns zunächst das vom Starnberger See bekannte Bild: Wind und Wellen. Da auch die Vorhersagen nicht besser waren, ging es in der ersten kurzen Trainingseinheit darum, sich mit den Bedingungen abzufinden. Wenige Stunden später standen bereits die ersten Vorläufe an und siehe da: das Wasser hatte sich beruhigt und machte richtig Lust darauf die Strecke runter zu jagen. In einem für mich bisher ungewohnt starken und internationalen Feld starteten Ruderinnen aus Kroatien, Ungarn, Serbien, Slowenien, Deutschland und der Schweiz.Doch mit einem zweiten Platz im Vorlauf gelang die Qualifikation für das A-Finale am folgenden Tag und der Abend konnte zufrieden im schönen Ort Bled ausklingen.

Auch wenn das Finale am Samstag erst um 11:30 Uhr anstand, trainiert werden konnte nur um 6:30 Uhr und so hieß es früh aus den Federn und ab aufs Wasser, um sich locker wach zu rudern. Im Rennen zeigte sich dann die Qualität der Konkurrenz aus Kroatien und der Schweiz, sodass ich mich mit dem sechsten Platz zufrieden geben musste. Doch zum Glück war die Regatta noch nicht vorbei und es würde noch zwei Rennen im Seniorinnen-Einer geben, genug Möglichkeit also um weiter Rennerfahrung zu sammeln.

Am Samstag Abend ging es wieder um die Platzierungen in den Finalläufen am darauf folgenden Tag. Inzwischen hatten sich jedoch die Wolken zusammengezogen und so ging es im strömenden Regen an den Start. Da Wasser von oben bekanntlich das Wasser unten glatt macht, gab es jedoch keinen Grund zur Zauderei. Durch einen beherzten Endspurt konnte wieder der zweite Platz und damit der Einzug ins A-Finale am Sonntag errudert werden.

Nach einer ermutigenden Rennbesprechung von Daniel gelang es dieses Mal zunächst, den Anschluss an das Feld zu finden. Doch auch eine persönliche Bestzeit reichte nicht ganz, um bei den Nationalathleten mitzumischen und so wurde es erneut der sechste Platz.

Unsere Zielsetzung, bei dieser Standortbestimmung Erfahrung zu sammeln und neue Verbesserungsfelder aufzudecken, konnten wir also insgesamt erreichen. Ganz nebenbei gab es dazu eine Menge Spaß auf einer der schönsten Ruderstrecken Europas.