Henleynews

Hauptkategorie: News
in Rudern.

In den letzten Jahren hat sich am MRC eine wunderbare Seniorengruppe zusammengefunden, deren Grundidee die Ruderbundesliga ist. Mit diesem spannenden und sportlich nicht zu unterschätzendem Sprintevent als Ziel trainieren wir motiviert und auch erfolgreich, freuen uns dank dessen auch jährlich über neue, ambitionierte Dazukömmlinge.
Wer jedoch einmal leistungssportlich die olympische 2000-Meter Distanz kennen gelernt hat - und das haben wir alle - dem reichen 350 Meter Rennen alleine nicht aus. Deshalb, aber auch als Saisonvorbereitung, starten wir als "Bundesligagruppe" immer wieder auf vielen verschiedenen Regatten über verschiedenste Distanzen. Dass wir bei dieser Gelegenheit im Frühjahr auf dem Head of the River Race in London den überraschend guten 26. Platz errudert haben, hat uns gezeigt, dass wir auch auf den längeren Distanzen einiges zu bieten haben. Angetrieben von unserem Lieblingsengländer Simon, wuchs also die verwegene Idee, den MRC nun auch in Henley würdig zu vertreten.

Zuerst war geplant, wie gewohnt, im Achter zu fahren. Dies ließ sich jedoch mit unserem Vorsatz, zusätzlich zu den individuellen Einheiten fünf mal pro Woche in der Henley-Bootsklasse aufs Wasser zu gehen, logistisch nicht vereinbaren. Aus diesem Grund starten aus der Bundesligagruppe nun ein Doppelvierer, ein Vierer ohne Steuermann sowie Simon Barr in einer Renngemeinschaft mit anderen Leichtgewichten. Tanzi startet ebenso in einer Renngemeinschaft.

 

Im 4x
Waldemar Popp

Philipp Ahlhaus

James Watson

Richard Malousek


Im 4-
Markus Hollubarsch

Armin Hörtreiter

Lucas Artmann

Lorenz Diergarten

 

Wir freuen uns darauf, Euch mit Bildern und Worten an dieser Stelle auf dem Laufenden zu halten :)

 

Erster Schritt: Trainingswochenende und Bled

Die Vorbereitung auf Henley ist angelaufen: Das erste Trainingswochenende am LZM wurde absolviert. Der 4-, der ja nur aus Studenten besteht, absolvierte dabei über 90 km, was den wesentlich erwachseneren 4x, der aus arbeitenden Ruderern besteht, trainingstechnisch unter Druck setzte. Das harte Training war jedoch sehr wichtig. Vergangenes Wochenende, am 7. und 8. Juni traten wir nämlich als ersten 2000m-Test in Bled an. Und dort fanden wir uns - als wackeres Club Boot - echten U23 Nationalteams gegenüber. Und nicht nur das überraschte uns: Am ersten Regattatag pfiff der Wind so stark durchs Tal, dass der schöne See in Bled Schaumkronen entwickelte, bei denen der Starnberger See neidisch gewesen wäre.

Und dann kam das Startsignal. Und der Kampf begann. Gegen den frontal anstürmenden Wind war jeder Schlag ein neues Experiment. Damit hatten wir wohl die meiste Erfahrung: Zuschauer erzählten uns später, dass wir bei allen den Wellen noch am kompaktesten aussahen. Und so waren wir es, die bei der 1000m Marke die halbe Länge vorne waren, die wir dann über die im Windschatten liegende, zweite Hälfte halten konnten. Sieg.

Weniger Glück brachte der Wind dem 4x. Aufgrund des kurzfristigen Ausfalls der Wetterstein musste das im Schnitt 95kg schwere Team in der sonst von Kinderruderern genutzten Gräfelfing antreten – und war entsprechend damit beschäftigt nicht unterzugehen. Unter diesen Umständen war der dritte Platz ein verkraftbares Ergebnis.

Der zweite Renntag bot dann hervorragendes Ruderwetter. Und mit diesem legten dann auch die anderen Mannschaften über die ersten 1000m richtig los, überraschten uns damit und ließen uns dann nicht mehr heran.

Trotzdem ein erfolgreiches und vor allem lehrreiches Wochenende: Den Start werden wir nicht mehr verschlafen!

 

Als nächstes steht die erste Bundesliga-Regatta in Rüdersdorf am 16. Juni an.