Bocksbeutel-Regatta Würzburg: Siege, Regen und Frust

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in Rudern.

Mit großem Aufgebot fuhr der MRC zur traditionellen Mittelstrecken-Regatta nach Würzburg. Dabei waren erfahrene Regatta-Ruderer sowie Regatta-Neulinge. Leider spielte das Wetter nicht mit, bei 8°C und Regen kam diese an sich wunderschöne Regatta nicht wie sonst zur Geltung.

 

Doch die Masters-Ruderer des MRC ließen sich davon nicht stören und fuhren erfreuliche Siege gegen große Gegner wie Hamburg ein. Es siegten:

 

Männer Gig-Achter, Altersklasse H (Durchschnitt 70 Jahre) mit Peter Rosebrock, Herbert Spatz, Bernd Forßmann, Holger Lerche, Peter Plica, Joachim Loth, Richard Kübler, Günther Nemecek und Steuerfrau Marianne Spatz

Vier der siegreichen Masters gingen gleich nochmal aufs Wasser - und siegten erneut:
Renn-Doppelvierer mit Herbert Spatz, Peter Rosebrock, Holger Lerche und Bernd Forßmann.

 

In guter Zeit ruderten auf einen 6. Platz im Mixed Gig-Doppelvierer Alterksklasse C (Durchschnitt 43 Jahre):

Dorothea Fontaine, Sylke Schweiger, Peter Vermeij, Andre Ihde und Steuerfrau Claudia Scherer.

 

Claudia Scherer kam jedoch nicht zum Steuern nach Würzburg, sondern zum Gewinnen: Die Euro-Masters-Siegerin von München zeigte auch hier Ihre Klasse: Sie unterbot ihre Zeitvorgabe unter einer knappen Minute.

Allen Siegern herzlichen Glückwunsch!

 

Bei den "Jung-Masters" wurde die Stimmung nicht durch das Wetter getrübt - das lag eher an einer Serie von schlechten Nachrichten: Erst fiel John Baker wegen Rückenschmerzen aus, somit kehrte spontan Markus Schönpflug zurück in den Bayern-Achter. Dadurch veränderte sich der Altersdurchschnitt und die Jung-Masters rutschten von Altersklasse C nach B - wo es statt eines direkten Gegner nun nur eine Zeitvorgabe gab. Dann wurde die Steuerfrau krank und somit musste schnell ein Ersatz gefunden werden. Die neue Steuerfrau kannte jedoch weder Strecke, noch Boot, noch Mannschaft - und so gipfelte das Pech in einer Kollision mit einem Frauen Gig-Doppelvierer knapp 2km vor dem Ziel. Der MRC-Achter lag erst in Führung und dann ca. 30 Sekunden verkeilt auf dem Strom herum. Bis der pinke Achter wieder in Fahrt kam, war leider zuviel Zeit vergangen. Enttäuschende 5 Sekunden fehlten zum Sieg und 10 Sekunden zur Zeitvorgabe.

Woran man wieder einmal merkt: Ein guter Steuermann oder Steuerfrau macht oft die halbe Miete …

 

Dank Organisationstalent Michael Twittmann wurde der Regattatag dann doch noch schön: Mit einer Führung durch das Weingut Juliusspital und feuchtfröhlicher Brotzeit mit Weinprobe in dem uralten Weinkeller war der Ärger schnell heruntergespült. Und auf die Sieger konnte reichlich angestoßen werden …