Erfolgreich gemastert: Trainingscamp und Saisonstart

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Kaffee-Tasse, Komfort-Zone, Seat-Pad, Kanapees: Was für die meisten wohl nach einem offensichtlich entspannenden Wochenende klingt, erwies sich für viele MRC Masters als erstes Saison-Highlight. Sie trafen sich im März zu Trainings-Camps, um ihre Rudertechnik weiter zu verfeinern. Dazu boten Weltmeister-Trainer Andreas Maul sowie Trainer-Weltmeister Mathias Becker den kompletten Rundum-Service: Alle Boote der teilnehmenden Mannschaften wurden im Vorfeld an die Regattastrecke transportiert, komplett durchgemessen und neu eingestellt. Nach einer ersten Trainingseinheit und Videoanalyse am Freitag wurde jeder Platz individuell nachjustiert, so dass zumindest von der Materialseite der bedingungslosen Leistungsentfaltung nichts mehr im Wege steht. Hierbei wurde der Trend in Richtung tiefer Fersen bei ggf. leicht erhöhter Sitzposition gesetzt.

Im Verlauf von drei weiteren Trainingseinheiten am Samstag und Sonntag wurden weitere technische Eckpunkte festgelegt und vertieft. Auch erfahrene Ruderer zeigten sich davon beeindruckt, dass „weniger“ zuweilen „mehr“ sein kann. In detaillierten Analysen wurde herausgearbeitet, warum „Länge um jeden Preis“ nicht immer zielführend ist oder wie man das „in den Keller greifen“ durch kontrollierte Handführung (hier kommt die Kaffee-Tasse ins Spiel...) sowie frühzeitige Mitnahme des Sitzes beim Vorrollen vermeidet. Auch wurde die Effizienz des Krafteinsatzes durch konsequentes Arbeiten in den Lendenwirbel-Bereich hinein verbessert. Ohne an dieser Stelle Diskussionen über technische Grundsatzfragen entfachen zu wollen, sollte die offene Diskussion dieser Aspekte als bemerkenswertes Ergebnis dieses Trainingscamps hervorgehoben werden: Den Mannschaften wurde geholfen, die gleiche Sprache zu sprechen und im Dialog die fortan geltenden Grundsätze gemeinsam herauszuarbeiten. Dies erleichtert die systematische Trainingsarbeit, ja sogar die Kombination neuer Mannschaften, immens.

Eine erste Positionsbestimmung bot sich den Teilnehmern durch Teilnahme an internationalen Wettkämpfen in Amsterdam und London. Spätestens nach Einfahren des Doppelsiegs am vergangenen Wochenende beim Inn-River-Race in Passau ist allen Beteiligten klar, dass sich systematische Arbeit und Kämpfen gleichermaßen lohnen. Andreas und Matze: Euch gilt an dieser Stelle unser herzlicher Dank für Eure Zeit und für Euer Engagement, auch für die „Amateure aus der zweiten Reihe“. Wir wissen das sehr zu schätzen. Ein weiteres Trainingscamp befindet sich bereits in Vorbereitung. Ich denke man spricht mit der Stimme aller bisherigen Teilnehmer wenn man sagt: Das sollte jeder einmal mitgemacht haben.