Head of the River Amstel: Käse in Amsterdam?

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in Rudern.

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Zwei Mannschaften versammeln sich an der Strecke. Die Stimmung ist leicht angespannt, aber ruhig. Anfängliche Unsicherheit ob der einzusetzenden Boote ist sicherlich dem kürzlichen Saisonbeginn sowie einer kurzfristigen Streckensperrung geschuldet. Sie kann gerade noch rechtzeitig vor dem Start geklärt werden, so dass nach dem Einsteigen jeder schnell seinen Platz findet. Kurz nach dem Ablegen herrscht nochmals kurzfristig Anspannung, weil der Steuermann angesichts technischer Probleme ins Heck klettern und nach dem Rechten schauen muss. Er löst diese Aufgabe souverän, unter den staunenden Blicken der Mannschaft angesichts eines für diesen Bootstyp sicherlich ungewöhnlichen Manövers.

Endlich der Start. Nach kurzer Findungsphase ziehen beide Mannschaften an einem Strang, und es entwickelt sich spürbar Schub. Die Sportler begeben sich nach und nach an die Leistungsgrenze. Hier zeigt sich die ganze Qualität der Teams: Selbst gelegentliche Nachschläge werden toleriert und lässig weggesteckt. Währenddessen sind die Steuerleute voll gefordert, denn der Kurs ist anspruchsvoll und es droht ständig das Risiko der Uferberührung. Besonders einige rechtwinklige Kurven fordern vollen Einsatz und können in einem Fall letztlich nur mit „voller Kraft zurück“ bezwungen werden. Auch eine Vollbremsung aufgrund von Gegenverkehr wird sich später leider nachteilig auf das Gesamtergebnis auswirken. Aufgrund der späten Startzeit kühlen sich die Außentemperaturen merklich ab und alle freuen sich über die provisorisch ans Boot montierte Persenning. Der Zieleinlauf erfolgt schließlich noch im erwarteten Zeitkorridor.

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Beide Mannschaften zeigen sich trotz allem mit dem Ergebnis zufrieden und können die Rückfahrt ins Quartier auf Fahrrädern antreten. Lediglich ein Sportler muss aufgrund technischer Schwächen auf öffentliche Verkehrsmittel ausweichen. Unter den Teilnehmern herrscht Einigkeit darüber, dass eine solche Grachtenfahrt mit Pasta Buffet eine ideale Rennvorbereitung ist.

Am nächsten Tag geht es auf fast schon romantischer Strecke endlich in die Ruderboote. Beide Achter haben sich im Startbereich bei leichtem Wind und etwas Kabbelwasser zu bewähren, bis das Wasser ruhiger und die Kurven enger werden.

Als erstes auf die Strecke geht die Crew um Stm. Bernd Forßmann mit Wolfgang Rulka, Ulf Hallmann, Pierre Thimel, Tobias Kretschmer, Peter Mahr, Jürgen Bauer, Eler von Bockelmann und Schlagmann Thomas Mende. Beständig vom Ufer aus angefeuert unterschreitet dieses in Teilen neu formierte Team das selbst gesteckte Zeitziel und zeigt sich mit dem Rennverlauf auf der 8 KM langen Strecke zufrieden.

Das zweite Boot mit Stm. Detlev Lange sowie Hansjoerg Rembold, Holger Hundertmark, Franz Kastner, Wiek Crasborn, Stephan Rembold, Abel Archundia, Frank Salzmann sowie Schlagmann Peter Vermeij hatte sich im Rennen leider einigen gegnerischen Hindernissen zu stellen, schlug sich jedoch wacker und beendete das Rennen ebenfalls mit respektablem Ergebnis.

Fazit: Alles andere als Käse in Amsterdam! Wiek: Herzlichen Dank für die tolle Organisation dieses reibungslos verlaufenen Events!

Resultate sind unter folgendem Link nachzulesen:
http://www.headoftheriver.nl/en/results/