Beobachtungen zu Himmelfahrt

von Wolfram Nikolai

Nach intensiven Telefonaten unseres Vorsitzenden mit dem Wettermanagement änderte sich das Wetter pünktlich zum Vatertag von mies auf gut, eine leichte südliche Brise kräuselte den See und weiße Wolken waren die Vorzeichen für eine schöne Vatertags-Rudertour.

Es versammelten sich 31 Großväter, Väter und Söhne, zu etwa 97% männlich und 3% weiblich, um an der großen Verlosung der Bootsplätze teilzunehmen. Hauptgewinne waren 3 x 9 Plätze in einem Achter, Nebengewinne vier Plätze in einem Vierer. Die Mannschaften sortierten sich nach der Verlosung und bestimmten nach einem anonymen Verfahren die Bootsplätze. Backbord und steuerbord sollen dabei von Einfluss gewesen sein.

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Die Boote wurden dann nach vielfältigen Methoden zu Wasser gelassen, die sich bei uns so anbieten. Dann musste noch der Proviant verladen werden: Eine Thermobox mit Leberkäse, eine Gitterbox mit Brezen, eine Gitterbox mit Esswerkzeugen und zwei 20l Fässchen Paulaner. Nachdem die Steuerleute ihre Beine verknotet hatten, fand alles Platz.

Als dies geschafft war, setzte sich der Konvoi in Richtung Roseninsel in Bewegung. Das führende Boot mit dem Präsidenten an Bord legte zu Ehren der DLRG in Höhe ihrer Station  zwanzig Dicke ein, aber sonst gab es keine Hektik. So wurde die Roseninsel erreicht und mit Abstand ging es um sie herum in Richtung des Streifens Kiesstrand der da nahe des Uferweges ist.

Trotz oder wegen des etwas erhöhten Wasserstandes des Sees gab es keinerlei Probleme beim Anlegen, Aussteigen, Ausladen und der Lagerung der Boote. Eine Bank am Uferweg wurde als Stützpunkt auserkoren um die sich die 30 Ruderknechte und eine Magd scharten, um den mitgebrachten Proviant zu verzehren. Die Spaziergänger sahen es mit Verwunderung und die mitlaufenden Hunde mussten mit viel Zureden an der Bank vorbei gelotst werden - der Leberkäs roch zu verlockend in ihrer Nase.

Nach dem Ende der Bier-, Leberkäs- und Brezen Zeremonie suchten sich die Boote mit leichtem Schiebewind ihren Kurs heimwärts durch die Armada der Segelboote hindurch, die inzwischen vom See Besitz ergriffen hatte.

Zusammenfassung: Sche wars, danke Hubert für die Organisation.

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Wolfram Nikolai