Ruderer aus Sapporo zu Gast am MRC

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Austausch findet nach 2001 zum zweiten Mal statt

Seit die beiden Städte München und Sapporo 1972 beide Ausrichter der Olympischen Spiele waren, sind sie durch eine Städtepartnerschaft verbunden. Im Anschluss entstand wohl auch loser Kontakt zwischen dem Ruderclub in Sapporo und dem MRC, wobei sich die genauen Umstände nicht mehr recherchieren lassen. Treibende Kraft auf japanischer Seite ist seit jeher Shinji Nakagawa, der sicherlich auch vielen MRC Mitgliedern durch seinen Besuch hier in Erinnerung bleiben wird. Herr Nakagawa kann als aktiver Masters Ruderer auf eine bewegte Sportler Karriere verweisen, in der er unter anderem ein Pionier des japanischen Rennrodelns war. Auf den damit verbundenen Auslandsreisen lernte er ein wenig deutsch. Damit ein wenig englisch und viel Hand und Fuß verständigte sich die japanische Reisegruppe dann auch mit den MRC Mitgliedern.

Vom 19. Bis zum 24. September waren die fünf japanischen Ruderer zu Gast am MRC. Neben Herrn Nakagawa bestand die Reisegruppe noch aus zwei weiteren Masters Ruderern, den Herren Tohge und Koike, und dem Senior Ehepaar Okuma. Simon Barr, Felix Korte, Hans Weytjens und Ludwig Möglinger hatten den Besuch vorbereitet und führten unsere Gäste durch München. Dabei konnten Sie auf die Erfahrung und Hilfe von Henrik Loth zurückgreifen, der 2001 den Ruderclub Sapporo besucht hatte. Untergebracht waren die Gäste bei den Familien Barr, Weytjens und Korte.

Gleich an ihrem ersten Abend in München wurde die japanische Delegation mit einem Abendessen zubereitet von Markus Reitner im Clubhaus empfangen. Anwesend waren neben dem Vorstand und weiteren Mitgliedern die beiden Mannschaften, mit denen die Gäste am Ende der Woche an der Roseninsel Regatta teilnehmen würden.

Am folgenden Mittwoch ging es gleich mit dem nächsten Empfang weiter. Die japanischen Ruderer wurden zusammen mit Ulf Hallmann, Ludwig Möglinger und Felix Korte im Rathaus empfangen. Frau Grimm, Vorsitzende des Stadtratsausschusses für Sport, diskutierte angeregt über Sport in beiden Partnerstädten und die Situation des LZM.

Unvergesslich bleibt für beide Seiten sicherlich der Oktoberfestbesuch am folgenden Tag. Egal ob aktiv auf dem Teufelsrad, im Kettenkarussel oder am Biertisch, eignet sich so ein Volksfest hervorragend zur Völkerverständigung.

Am letzten Tag des Austauschs ruderten zwei deutsch japanische Renngemeindschaften auf der Roseninsel Regatta um die Medaillen. Bei perfekten Bedingungen gewannen am Morgen Meirake Adomat, Charlotte von Bockelmann, Mira Moch, Arleen Löwa, Narumi Okuma, Tatuya Okuma, Simon Barr, Felix Korte und Ludwig Möglinger den Senior Mix Achter. Am Nachmittag gingenErwin Schubert, Stefan Kääb, Ludwig Berberich, Hans Weytjens, Henrik Loth, Shinji Nakagawa, Norihiro Tohge, Masahiko Koike und Mareike Adomat im Master Achter F an den Start.

Alle die in irgendeiner Art am diesem Austausch beteiligt waren haben sicher nur gute Erfahrungen mit unseren überaus freundlichen Gästen gemacht. Es hat sich bewahrheitet, dass Sport sich wunderbar eignet um unterschiedliche Kulturen einander näher zu bringen. Die Gruppe, die den MRC im kommenden Juni bei einer Regatta in Sapporo vertreten wird, freut sich bereits jetzt auf ein Widersehen mit den neu gewonnen Freunden.