Langlauftrainingslager des Bayerischen Ruderverbands in Regen

LanglaufVom 27.12.2014 bis zum 03.01.2015 fand das Langlauftrainingslager des Bayerischen Ruderverbands in Regen statt. Auch der MRC war wie jedes Jahr wieder mit einer Gruppe von vielversprechenden Sportlern dabei, um die Grundlagenausdauer für die kommende Regattasaison aufzubauen. Hier ein Bericht von Damir S. der sich trotz keinerlei Ski, geschweige denn Langlauf Kenntnisse auf ein solches Event wagte:

Als ich das erste Mal vom Langlauf Trainingslager gehört habe war ich ehrlich gesagt ein bisschen Enttäuscht. Der ganze BRV in einer Hütte irgendwo im Bayrischen Wald und noch dazu über Sylvester. Viele Ruderkameraden die früher schon da waren sagten wie aufregend es ist und wie viel Spaß es macht.

Deswegen machte ich mir dann auch keine allzu großen Gedanken und schloss mich der kleinen Rudertruppe des Münchner Ruderclubs an.
Die Fahrt selbst hat mir sehr viel Spaß gemacht. Knapp zwei Stunden Fahrt waren für uns vom MRC gar nichts, da wir zu den meisten Regatten mindestens drei meistens sogar eher fünf bis sechs Stunden fahren. Viel tolle Musik und guter Laune sorgten dafür, dass selbst diese zwei Stunden wie im Flug vergingen.
Als wir angekommen sind war es auf den ersten Blick wie wir es befürchtet hatten, kein Schnee und trotzdem saukalt.

Wir gingen alle zur Lobby des Sportcamps des Bayerischen Landes-Sportverbandes in Regen und obwohl es recht kalt aussah setzten wir uns in die gemütlichen Räume und warteten auf den Leiter und Organisator des Lehrgangs, Andreas Tannert.
Er kam in Ski Klamotten und sagte uns, dass auch auf der Loipe ungeheuer Kalt ist, aber wenigstens die voller Schnee ist.

Die ersten paar Tage waren für mich die Hölle. Ich versuchte nur herauszufinden, wie man auf den Ski steht ohne runter zu fallen. Sogar die Kinderruderer waren besser als ich. Ich denke ich bin in den ersten drei Tagen insgesamt 60 Mal hingefallen und davon mindestens 20 Mal aufs Gesicht. Aber es hat selbstverständlich trotzdem nur Spaß gemacht.“ Nach jeder Einheit haben wir im Camp unglaublich viel und sehr gut gegessen und jeden, und wirklich jeden Abend in der Halle Sport gemacht. Viel Koordination, viel Rumpf und viel Basketball.
Natürlich je länger ich mich auf den langen dünnen brettern halten konnte, desto mehr lernte ich und ich konnte immer mehr und mehr langlaufen. Ich muss zugeben die letzten drei Tage waren für mich sehr hart. Ich hatte Schmerzen in jeden Muskel den ich im Körper hatte.
Aber zu sehen wie die anderen den Schmerz mit mir teilten war irgendwie auch ermutigend. Wir haben uns gegenseitig gestützt und nach vorne gebracht.

Zu Sylvester hatten wir selbstverständlich Feuerwerke, Filme und wie es sich ein Ruderer wünscht sehr viel zum Essen. Ich bin froh das ich in der Rudertruppe des Bayerischen Ruderverbandes wahr. Weil das sind jetzt nicht nur meine Ruderkollegen sondern auch meine Freunde.
Die Sache die mich vielleicht am meisten freut ist das ich ins Neue Jahr mit viel Freude und Erfahrung hineingetreten bin.
Ich bin unendlich dankbar an alle Betreuer die da waren und die auch so viel Geduld hatten mir eine vollkommen neue Bewegung bei zu bringen.

Dieses Jahr werde ich richtig los starten und mehr an meiner Koordination arbeiten, und hoffe schon nächstes Jahr wieder zu gehen. Aber dieses Mal schneller und mit weniger Kontakt von meiner Nase zum dem Schnee.

 

Ergänzung: Herzlichen Dank, Damir, für Deinen unterhaltsamen, instruktiven Bericht. Für den MRC teilgenommen und sich geplagt haben
- Damir Suljkic
- Laura Wibbe
- Esther Wanninger
- Charlotte von Bockelmann.

Wie heißt es so richtig: Erfolgreiche Ruderer werden im Winter gemacht! Auf eine tolle Saison 2015, der Vorstand.