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Doppelsieger: MRC-Masters beim Roseninsel-8er und in Berlin!

in Rudern.

MRC-Masters-C-Achter holt sich den neuen Bayern-Preußen-Cup

Kaum, dass sie sich von der Roseninsel-Regatta erholen konnten, machten sie sich schon wieder auf nach Berlin, um dort zum härtesten Achter-Rennen der Welt anzutreten. Unser Masters-C-Achter erruderte am 3. Oktober die Bestzeit auf dem Wannsee. Die Mannschaft ging als insgesamt fünfschnellste aus dem Rennen. „Wir lagen nur drei Minuten hinter dem BRC-Achter mit Olympiasieger Andreas Kuffner, Steuermann Martin Sauer und weiteren sieben Teilnehmern der diesjährigen Weltmeisterschaft und U23-Weltmeistern“, freut sich Alexander Kersten über die sehr gute Leistung der MRC-Männer, die damit die ersten sind, die den Bayern-Preußen-Cup entgegen nehmen durften. Diesen Cup, der in diesem Jahr zum ersten Mal ausgefahren wurde, gewinnt, wer als schnellster Achter die Regatta „Rund um den Wannsee“ und die Roseninsel-Regatta auf dem Starnberger See gewinnt. Mit der Fahrt nach Berlin hat der MRC1880 erneut an Ansehen gewonnen: Der MRC-Masters-C-Achter war das einzige Boot, das zwei Mal auf die Tribüne gerufen wurde.

Die Regatta auf dem heimatlichen Gewässer hatten Ludwig Krämer, Holger Gerhardt, Volker Walz, Markus Steiner, Matthias Heinau, Christian Salmen, Jochen Lerche, Alexander Kersten und Steuerfrau Karin Meindl am Samstag davor schon mit Bravour gewonnen. Zur 29. Roseninselregatta waren insgesamt 86 Achter gestartet, mit 11 MRC-Achtern kann der Verein einen neuen Melderekord verzeichnen. Der MRC-Masters-C-Achter schaffte es, auf der 12 Kilometer langen Regattastrecke den Gesamtsieg zu erringen und holte damit gleich vier Pokale: den Bayerischen Löwen als schnellste Mannschaft überhaupt, einen für den schnellsten Vereins-Achter, einen für den schnellsten Masters-Achter und einen für den schnellsten Masters-B-Achter. Gewonnen hat auch der Gig-Achter der Masters-C um Eler von Bockelmann, Ulf Hallmann und Michael Hosemann. 

Trotz aller Freude bleibt der Sportvorstand des MRC auf dem Boden: „Der Gesamtsieg mit der besten Zeitwertung gehört eigentlich dem Männer-A-Achter des MRC, der als Renngemeinschaft an den Start ging“, räumt Alexander Kersten ein. Da die Mannschaft aber nicht umgemeldet und die Steuerfrau nicht registriert wurde, musste die Crew aufgrund der DRV-Statuten disqualifiziert werden und kann nur „außer Konkurrenz" mit der Tagesbestzeit geführt werden.

Auch der Junior-A-Achter des MRC hatte sich selbst um den Ruhm gebracht. Weil der Steuermann einen großen Steuerfehler machte und die Schüler- und Kinderboje umrundete, reichte es nur für einen zweiten Platz.

Bei aller Freude über die drei Siege und vier Pokale bleibt Alexander Kersten nüchtern: „Die Masse an MRC-Booten ist sehr erfreulich, allerdings fehlt noch im Vergleich die Klasse. Daran müssen wir arbeiten, um im nächsten Jahr noch besser abschneiden zu können“, spornt er an.