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Empacher und wunderbares Rudern ... - Wanderfahrt Teil 5/6

von UB/DZ
in Rudern.

Neckar 5. Tag 2013 09Beginn (pünktlich wie immer) um halb 9 Uhr – das Auto steht am Neckarufer nicht weit vom Hotel, die meisten gehen zu Fuß über die Neckarbrücke zur Empacher-Bootswerft. In der Halle verschiedene Baumuster an den Wänden, Modelle; einer der Bootsbauer erklärt, führt durchs Werk, sehr eindrucksvoll! Auf die Frage, wie viele Ruderer in der Belegschaft zu finden sind, sagt er: zwei, einer davon steht vor Ihnen, lächelt... und fragt, bis Heidelberg wollt ihr heute rudern? Er findet das (anerkennend?!) mutig, da wussten wir noch nicht, dass es bis Heidelberg nicht 25, sondern 36 km sind. (Man sollte doch die Teilnehmer nicht unnötig demotivieren, Anm. d. Fahrtenleiters :-))

Ende des Schleuser-Streiks; heftiger Schiffsbetrieb flussauf; die Schleuse Hirschhorn talwärts ist für uns allein frei; der von Uli ausgespähte (und bevorzugte) Anlegesteg wird genutzt; Mittagspause und -Verpflegung dortselbst mit der Burg Hirschhorn als Kulisse. Uli und Hellmuth fahren mit dem Auto nach Stuttgart, holen den Boots-Anhänger und laden vorher im Hotel in Heidelberg die Koffer ab; die Schleuse Neckarsteinach ist talwärts ebenfalls für uns frei.

 

Siegfried im „Wellenreiter" will in Neckarsteinach anlanden, die Trollinger fährt weiter, an den 4 Burgen, an der Stadt Dilsberg auf der Hügelkuppe vorbei bis Neckargemünd; am Steg steht eine Ruderin aus Alaska, plaudert, freut sich, Fotos, Adressentausch, schön! Doris und Ursula bringen Eis aus dem Ort mit ans Boot; Siegfried und die anderen im „Wellenreiter" rudern vorbei – Aufbruch. Unter der Brücke schiebt ein mit Kies beladener Frachter eine mächtige Bugwelle vor sich her, hupt warnend – und schwappt ein paar Handvoll Wasser ins Boot.

 

Alles gut, das Boot „läuft", Rike sagt laut: Rudern ist wunderbar. An der 3. Schleuse zögern beide Boote, hinter einem Kahn in die Schleuse einzufahren, was der Schleusenwärter (berlinernd) in Horsts Handy kommentiert: "Schleppwagen ham wer nich, det nächste Schiff is ooch nich kürzer, müsst ihr warten, bis zum Ausflugsdampfer talwärts".

Neckar 5. Tag 2013 09

Der 4. Schleuser kurz vor Heidelberg dirigiert uns sehr freundlich und per Lautsprecher in die Schleuse (wenn ihr zwei grüne Lampen seht, könnt ihr kommen) und fragt beim Ausschleusen, ob wir nach Mannem (Mannheim) wollen, wir wollen nicht. Der Neckar jetzt voller Ruderboote, Segler, Kanus, unter der alten Brücke durch, an der Schlossruine vorbei zur Heidelberger Ruder-Gesellschaft; langes Warten am Steg; angekommen! Viel Betrieb dort, abriggern – und: putzen, putzen, putzen.

Uli und Hellmuth bringen den Hänger, es wird alles verladen (Zeitgewinn für den geplanten Stadtrundgang am nächsten Morgen); längerer Fußmarsch zum (sehr noblen!) Hotel, Koffersuche in verschiedenen Zimmern; irritierte Rezeption, Horst will unbedingt den Schlüssel eines der 3er-Zimmer im ersten Stock (und bekam ihn auch); es war spät geworden – dennoch feines Essen und entspannte Freude beim Italiener ein paar Straßen weiter...