'Dirndlachter' ist wieder angriffslustig

in Rudern.

Nach dem fünften Platz in Hamburg will es der Süden beim vorletzten Renntag der flyeralarm Ruder-Bundesliga noch mal wissen

 

München, 9. August 2010 – Zurück unter die ersten vier: Das ist das Ziel der Mädels vom Münchener Ruder-Club von 1880 und vom Akademischen Ruderclub Würzburg, wenn am kommenden Samstag der fünfte Renntag in der flyeralarm Ruder-Bundesliga in Hannover ansteht. Die 350 Meter lange Sprintregatta findet auf dem Maschsee mitten in der niedersächsischen Landeshauptstadt statt. Sie ist sportliches Highlight eines Seefests – die Veranstalter erwarten zu den Finalrennen rund 25.000 Menschen auf der Eventmeile am Nordufer.

Die passende Kulisse also, um sich wieder in Szene zu setzen: Nach dem enttäuschenden fünften Platz ist der Kampfgeist zurück im ‘Dirndlachter’. „In Hamburg hatten wir mit verschiedenen Handicaps zu kämpfen”, so Trainer Tom Schüler. „Für die Regatta in Hannover haben wir Störfaktoren entweder abgestellt oder uns konsequent darauf eingestellt.”

So reist das Team wieder geschlossen aus dem Süden an. Keine Gefahr also, dass Steuerborderin Lea Piepenbrink (ARCW) das Team nicht unterstützen kann wie zur Regatta in Hamburg, als sie in London am Flughafen stecken blieb. Für Franca Tasch (ARCW), die bei den Hamburger Rennen aufgrund einer Sehnenscheidenentzündung nicht voll einsatzfähig war, steht Clara Redetzki (MRC) zur Verfügung. Zudem kann Tom Schüler mit Jutta Deuschl (MRC) wieder auf eine zweite Schlagfrau zugreifen.

Auch was die äußeren Bedingungen betrifft, hat das Team vorgesorgt. So hatten die widrigen Wetterbedingungen, die in den vergangenen Wochen den Süden beherrschten, ein Gutes: „Wir haben auf dem Starnberger See geübt, auch bei Wind und Wellen auf Touren zu kommen – da kann der Maschsee kommen!” so Team-Captain Fides Piepenbrink (ARCW). Und schließlich wird auch ein hektischer Starter die bayrischen Damen nicht mehr aus der Ruhe bringen: In Hamburg verpatzte die Crew den Start ins wichtige Zeitrennen, weil sich nicht alle Ruderinnen auf ein so rasches Startkommando eingestellt hatten. Also wurde das blitzschnelle Umschalten geübt. „Ich bin gespannt, wie wir uns in Hannover schlagen werden”, so Tom Schüler. „Eins steht fest: Der Süden ist wieder angriffslustig.”

 

Der Kader für die Ruder-Bundesliga-Rennen in Hannover:

Judith Obrocki (MRC)

Jutta Deuschl (MRC)

Clara Redetzki (MRC)

Constanze Duell (MRC)

Britta Petersen (ARCW)

Katrin Schercher (ARCW)

Fides Piepenbrink (ARCW)

Lea Piepenbrink (ARCW)

Marie Strohmayer (ARCW)

Steuerfrau Katharina Kitzing (MRC)