Zum fünften Mal trat ein Roseninselanfängerachter bei der diesjährigen Roseninselregatta 2019 an.

Die ROSINANAs hatten im April ihre allererste Ruderstunde absolviert, die Ausbildung bis Ende Juli abgeschlossen, und waren dann in insgesamt zwölf Trainingseinheiten für das große Rennen ertüchtigt worden, auch mit dem gewöhnungsbedürftigen Wechsel von Skulls während der Ausbildung auf Riemen im Training.

Bärenstark!

Am 28. September gingen sie mit der Nummer 81 am Bug in der „Cronenberg“ um 1430h ins Rennen: Arne Kullmann, Bernd Kühlein (Rosinana 2018), Nikolas Engelhard, Stefan Kratzert, Claudia Kühlein, Julika Betz, Katharina Walterspiel, Liane Manger, mit Steuerfrau Samantha Seymour. Als Springer hatten während der zweimonatigen Trainingszeit ausgeholfen: Michael Alt, Norbert Dietz und Silvia Wohlrab (Anfänger 2019), Vera Bub, Dirk Spiekermann, Hannah aus Cambridge, Uschi aus Tutzing.

Auch für diese wichtigen Teilnehmer, ohne die der Achter oft nicht voll geworden wäre, war das Training eine wichtige Erfahrung – „Integration in Aktion“, wie Samantha sagte.
„Vielen Dank, dass ich nicht nur immer kommen durfte, auch wenn der 8er schon komplett war, sondern dass ich mich auch richtig willkommen gefühlt habe. Das hat mich immer motiviert, wieder zu kommen“, bedankte sich Uschi beim Trainerteam.

„Nicht nur bärenstark, sondern auch ein kluges Köpfchen ist das jüngste Team-Mitglied Nikolas, der für die Regatta eine App programmiert hat, womit man die Rennen live online verfolgen konnte. Hoffentlich nächstes Jahr in allen Booten unterwegs“, ergänzt die ROSINANA Trainerin. Ein besonderer Dank des Teams geht an Luisa Gärtner, Trainerin der Kinder und Jugend, die vom Motorboot aus profimäßige Video-Aufnahmen gemacht hatte und damit wertvolles Material zur Verbesserung der Technik lieferte.

„Ich bin stolz auf euch!“

Das Trainerteam ROSINANA 2019 bestand aus Ideen- und Namensstifter Horst Schüler (im September leider im Krankenstand), Samantha Seymour, Sebastian Müller und Wolfgang Goede. In der heißen Trainingsphase im September hatte Samantha das Steuer fest in der Hand, legte vorwiegend das Trainingspensum vor und entlastete damit das Restteam. „Offiziell waren wir mit 01:06:57.90 das vorletzte Boot, bei den Wetterbedingungen ein achtbares Ergebnis, selbst wenn wir alle gerne eine Medaille gehabt hätten“, fasst Samantha das Rennergebnis zusammen.

Im Detail sagte sie den MRC-Neu-ROSINANAs: „Ich bin schon richtig stolz auf euch! Ihr seid beim Start super gewesen! Voll synchronisiert schon bei den Probestarts, Nerven behalten und absolut zusammen beim Startschuss. Ich habe schon Komplimente aus dem anderen MRC Boot gehört! Mit den widrigen Bedingungen habt ihr tapfer gekämpft – mehr Erfahrung macht es leichter, mit Böen und Wellen umzugehen. Nach dem Start hatten wir Windgeschwindigkeiten von bis zu 45 kmh direkt auf Bug und Nase Richtung Roseninsel. Schade, dass wir die Zeit für eine Medaille nicht geschafft haben, aber das war kein Wetter für Rekorde. Allerdings sind die Voraussetzungen für nächstes Jahr günstig! 01:06:57.90 wäre zu knacken!“

Erfolgreiche Integration

Der Roseninselanfängerachter verfolgt hauptsächlich das Ziel, die Neuruderinnen und Neuruderer im MRC in den Verein, Regatten und das Vereinsleben über den praktischen Einstieg ins Renngeschehen zu integrieren. Dass dies auch diesmal geglückt sein könnte, davon zeugen viele Zitate:

„Herzlichen Dank für die schöne Zeit miteinander. Mir hat es viel Spaß gemacht und ich finde es auch richtig klasse vom Verein, so ein Programm auf die Beine gestellt zu haben. Daher mag ich mich auch noch bei Samantha, Horst, Sebastian, Wolfgang und allen anderen Organisatoren sehr herzlich bedanken. Es war klasse und ich bin ein bisschen wehmütig, dass dieser geschützte Raum nun vorbei ist“ (Stefan).

„Alles für Horst gegeben“

 „Auch wir bedanken uns ganz herzlich für dieses tolle „add on“ zum Kurs. Der Feinschliff (genauer von supergrob zu mittelgrob 😇) hat uns allen gut getan … War ne tolle Zeit und ne sehr nette Gruppe! Danke Euch allen. Und ganz liebe Grüße an Horst. Wir haben alles für ihn gegeben“ (Bernd & Claudia).

„Da kann ich mich nur voll und ganz anschließen mit herzlichstem Dank an unsere großartigen Trainer und unsere motivierende und ebenfalls großartige Trainerin und Steuerfrau Samantha! Es war wirklich schön mit Euch allen zusammen zu rudern und ich freue mich auf unser Nachtreffen.“ (Katharina).

„Ohne euch hätten wir das nie geschafft!“ (Julika).

 „Macht mir Ehre!“

Grüße von Horst aus dem Krankenhaus mit: „Macht mir bitte Ehre, sonst hat sich mein Aufenthalt hier nicht gelohnt.“

 „CHAPEAU, amigos! Vor fünf Jahren hätte das noch Keiner für möglich gehalten, dass Anfänger dies schaffen. WILLKOMMEN im Club der Ruder-PIONIERE!“ (Wolfgang)