Rudern. Das ist es, um das es in unserem Verein geht. In dieser Kategorie sind alle Artikel und Beiträge zusammengefasst, die von diesem schönen Sport in unserem Verein berichten. Unabhängig vom Alter der Sportler, und ganz gleich, ob Freizeit-, Renn- oder Leistungssport. Denn am Ende zählt nur eins: Das Rudern.

So schnell kann es gehen.

von Hallmann, Ulf
in Rudern.

Wir bereiten uns auf eine abendliche Ausfahrt vor. Am Steg die obligatorische Einschätzung der Wetterlage: Der See ist noch leicht unruhig, bei  abflauendem Wind. Am Himmel einige Wolken, welche evtl. noch einen abendlichen Regenschauer erwarten lassen. Von Gewitterwolken keine Spur. Dies entspricht auch der Wettervorhersage: Wenig Wind, kein Regen. Also auf, in den Doppelzweier in Richtung Roseninsel.

track possenhofen

Wir halten uns nahe am Land, um den verbliebenden abnehmenden Wellen zu entgehen. In Höhe DLRG erwischt uns doch noch ein Regenschauer. "Macht nichts. Regen bügelt den See." Plötzlich nimmt der Regen sprunghaft zu. Nicht schlimm - nass sind wir ja schon, und das Wasser wird immer glatter. Unmittelbar danach ein gleißender Blitz und gleichzeitiger Donnerschlag. So schnell kann es gehen.

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Deutsche Jahrgangsmeisterschaften 2016

von LA
in Rudern.

DSC 0008Am Mittwoch, den 22.06 um 7:30 Uhr machten sich die ambitioniertesten unserer Trainingsgruppe (für Walli hat es leider nicht gereicht) auf den Weg nach Hamburg. Nach langer, achtstündiger Fahrt kamen dann alle heil im Norden bei der Regattastrecke an. Nach kurzem Training und Vorbereitungen für den darauffolgenden Tag ging es für alle in die nahegelegene Unterkunft früh in die Heia. Am frühen Donnerstagmorgen ging es dann los. In den Vorläufen konnten unsere Sportler folgende Ergebnisse erzielen:

  • JMB 2x Tom T. und Igi S. 4. Platz
  • JMB Lgw. 2x Kaspar F. V. und Moritz H. 4. Platz
  • JFA 2x Malin W. und Schloddi v. B. 4. Platz
  • JFB 1x Clara R. 4. Platz
  • SFB 1x Maria N. 3. Platz
  • JMB Lgw. 4+ Lorenz M. und Caroline L. 1. Platz
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Standortbestimmung in Bled

von Maria N.
in Rudern.

Bild Bled  1 Wer kennt nicht die atemberaubenden Bilder vom türkisblauen Bleder See mit der idyllischen Insel mittendrin und der mittelalterlichen Burg im Hintergrund? Dementsprechend groß war meine Begeisterung als die MRC-Trainer auf die Idee kamen, mich als letzte Vorbereitung vor den Deutschen U23-Meisterschaften an der 61st International Regatta Bled teilnehmen zu lassen. Nachdem sich mit Daniel Schmökel dankenswerterweise auch ein Trainer zur sportlichen Betreuung gefunden hatte, ging es auf nach Slowenien mit dem Ziel die Wettkampfdistanz von 2000 Metern im Einer zu erproben.

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Was eine Lahnfahrt über uns verrät: Wanderrudern im Mai 2016

von Julia Devlin
in Rudern.

Eine Schiffsschleuse – für kleine Schiffe: Bootsschleuse –, kurz auch Schleuse genannt, ist ein Ingenieurbauwerk, das Wasserfahrzeugen ermöglicht, Niveauunterschiede zwischen zwei Abschnitten einer Wasserstraße zu überwinden. Ihr Kennzeichen ist eine zwischen den beiden Abschnitten angebrachte Kammer, die mit je einem Schleusentor sowohl nach oben (Oberwasser) als auch nach unten (Unterwasser) wasserdicht verschließbar ist.

Soweit Wikipedia. Wie leider so häufig, ist der Wikipedia-Artikel zwar informativ, aber oberflächlich. Für Leute, die bis dato lediglich auf oberbayerischen Binnenseen gerudert sind, und die auf der Wanderruderfahrt auf der Lahn das erste Mal Schleusenberührung hatten, bedeutet Schleuse viel mehr: Die Möglichkeit, viele andere Menschen in einer Extremsituation zu beobachten, die interessante soziologische Einblicke gewährt. Die Schleusenkammer als Skinner-Box für Wassersportler, sozusagen.

Da ist zum einen das reflexive, quasi evolutionär bedingte Einordnen in die wassersportliche Nahrungskette, sobald man durch die bergseitigen Schleusentore geglitten ist. Evidenzbasierte Studien haben erbracht: Kanadierfahrer stehen unter Kajakfahrern. Kajakfahrer stehen unter Ruderern. Ruderer stehen unter... eigentlich niemandem. Ok, einem feisten Motorboot würde man eventuell noch ausweichen, aber mehr aus Höflichkeit. Liegt nicht der IQ eines Ruderers über dem von Motorbootinsassen? Und sein Taillenumfang darunter? Also. Damit steht der Ruderer an der Spitze der Nahrungskette. Der Raubvogel unter den Wassersportlern, sozusagen. Ruderer zumindest wissen das.

Die Überlegenheit einer Spezies ist bekanntlicherweise auch dadurch gekennzeichnet, dass sie einen eigenen Code entwickelt, durch den sie die Zusammengehörigkeit der eigenen Gruppe nach innen stärkt, nach außen hingegen sich gegen andere abgrenzt. Ruderer im Schleusenverhalten verdeutlichen das mit lautem Rufen der durch ihre reichen Ausdrucksmöglichkeiten charakterisierten Ruder-Lingo. Mit einem lauten "Fahrwasser!" verweist man die anderen auf die ihnen zugedachten Plätze. Und alles stiebt auseinander. Sollte zumindest. Funktioniert nicht immer, denn gerade die Kanadierpopulation, insbesondere die mit mehreren Bierkästen an Bord, versteht nicht unbedingt die tiefere Bedeutung von "Fahrwasser". Geschweige denn von "Wahrschau". Da könnte man genauso gut gleich "Budapest" rufen.

Auch untereinander, d. h. innerhalb der Rudererpopulation kann man die Schleusenkammer nutzen, um die Nahrungskette zu festigen. An die Spitze der als Pyramide gedachten Hierarchie kann man gelangen, indem man sein spezifisches Wissen, das ja das Überleben und den Fortbestand der Art garantiert, großzügig an andere weitergibt. So lassen sich spezientypische Dialoge beobachten, wie sie ähnlich schon der große Soziologe Loriot beschrieben hat:

"Du sitzt auf dem Drempel!" "Ich sitze nicht auf dem Drempel!" "Doch, du sitzt auf dem Drempel." "Die gelbe Linie ist hier." "Das heißt gar nichts." "Bist du sicher, dass du nicht auf dem Drempel sitzt?" "Hier ist kein Drempel." "Man wird doch wohl noch sagen dürfen, dass du auf dem Drempel sitzt." "Drempel? Ist das auch für Veganer geeignet?"

Bis geklärt ist, ob Drempel essen kann, Nettigkeiten und Kekse mit dem Hund aus dem Kajak von nebenan ausgetauscht worden sind (auch Kajakfahrer sind schließlich nur Menschen, die sich freuen, wenn man ein freundliches Wort an sie richtet, und immerhin keine Kanadierfahrer), die Spezies im Großen und Ganzen ihr Fortbestehen und ihre Rangfolge gesichert hat, öffnen sich schon wieder mit archaischem Ächzen die talseitigen Schleusentore. Ein Schwarm aufgestauter Ruder- und Paddelboote ergießt sich in das Unterwasser, formiert sich neu und zieht rasch und elegant davon (sofern es sich um Ruderer handelt). Und weiter geht es die idyllische Lahn hinunter. Von Weilburg nach Limburg, von Limburg nach Nassau, von Nassau nach Lahnstein. Vorbei an stolzen Ritterburgen, romanischen Domen, pittoresken Fachwerkdörfchen, blühenden Heckenrosen und schnatternden Schwanenpärchen, die stolz den zahlreichen Nachwuchs spazierenschwimmen. Eine hübsche kleine Bahnlinie begleitet den Fluss, gelegentlich schwingt sich eine Stahlbrücke, Ingenieurskunst des neunzehnten Jahrhunderts, von Ufer zu Ufer. Hier ist die Welt noch in Ordnung, hier verstummt der Lärm der Straße, stattdessen rauschen dichte Laubwälder, naturbelassene Wiesen voller Blumen wiegen sich im Wind, und abends im Wirtshaus kostet die Halbe nur drei Euro.

"18 Uhr Schleuse Hollerich" lautet die Devise am vorletzten Abend. Ein Donnerwort. Denn in Hollerich steht eine magische Schleuse, die man erreicht haben muss, bevor das Sechs-Uhr-Läuten ertönt. Denn dann, so die Legende, lässt der Schleusenwärter den Griffel fallen, egal wie viele Wassersportler noch vor den Schleusentoren sitzen. Wir sind pünktlich da, aber ebenso pünktlich bricht ein Gewitter samt Platzregen los. Blitz und Donner direkt über uns, während sich Wassermassen in unsere Krägen und Boote ergießt. Wir stehen vor der Wahl, pünktlich in die Schleusenkammer hineinzufahren und dort möglicherweise vom Blitz erschlagen zu werden, oder die Boote zu evakuieren, im Starkregen das Gewitter abzuwarten und später drei Boote samt aufgeweichtem Gepäck um eine spätindustrielle Wehranlage zu tragen. Doch wie lautet Artikel 3 des Kölnischen Grundgesetzes (Köln=Heimatstadt unserer Reiseleitung): Et hätt noch emmer joot jejange. Also eilt erwähnte Reiseleitung zu dem mythenumwobenen Schleusenwärter, um ihm unsere Lage zu schildern und sein Herz zu erweichen. Und siehe da: Wir dürfen in Ruhe und vor Regen geschützt im Schleusenwärterhaus warten, bis das Gewitter weitergezogen ist (nicht der Regen) und werden auch noch um 18.30 Uhr geschleust.

Was will man mehr? fragt sich eine zufriedene, erschöpfte Ruderpopulation, die am dritten Tag mit Schwielen an den Händen drei Vierer+ in Lahnstein die Böschung hinaufzieht. Allerhöchstens, aber wirklich allerhöchstens noch ein Toilette, wenn möglich mit Wasserspülung. Eine Stunde nach uns landet eine Barke an, die wie wir morgens in Nassau gestartet ist. Die Besatzung hat, wie sich herausstellt, Moselwein vom Feinsten geladen. Beste Lage, bester Jahrgang, der auch an uns großzügig ausgeschenkt wird. Ansonsten sind die Binnenruderer aus dem bayerischen Oberland nach 98 Ruderkilometern und 18 Schleusen um etliche Erfahrungen reicher:

1. Schleusenfahren bildet. Was auch immer (Gemeinschaft?/Allgemeinwissen?/Grobmotorik?/Soziologische Strukturen?/Ergänze!).

2. Schiffstunnel! Es gibt sie tatsächlich.

3. Kekse zweiter Wahl sind super lecker. Auch in breiförmigem Aggregatszustand. Sofern sie aus Aachen kommen.

4. Ruderer sind die Krone der Wassersportschöpfung. Aber das war den meisten von uns ja schon vorher klar.

Vielen Dank an Stefan Heuer, erfahrener Lahn-Fahrer, der das Ganze so wunderbar organisiert und uns mit großer Gelassenheit und Expertise durch Schleusen, Tunnel und Gewitter gelotst hat.

Oide Männa bei der Regatta in Bamberg

von PM
in Rudern.

IMG 1225Am vergangenen Wochenende war der MRC auch auf der Regatta in Bamberg vertreten. Wir Masters (Eler-Crew) haben uns erstmals seit langem an die 1.000 m Distanz gewagt. Wir sind an einem der beiden Regattatage drei Rennen gefahren, da erfreulicherweise ein Rennen von Sonntag auf Samstag vorverlegt wurde. So konnten wir in folgenden Rennen an den Start gehen 8+MMC (gewonnen mit Bugballlängen-Vorsprung gegen Bamberg, 22 Hundertstel),  im OFF 8+ konnten Erfahrungen gesammelt werden, dass der Altersunterschied der Gegner von mind. 25 Jahren sich auch im Ergebnis wiederspiegelte.. und zum Tagesabschluss noch einen 4x- in MMC / MMD.  Hier wurden jeweils 2. Plätze eingefahren.

Es war  ein schönes Gruppenerlebnis MRC Masters und Junioren zusammen auf der Regatta sowie eine sehr gute Möglichkeit verschiedene 1.000 m Rennen zu fahren. Uns hat es gefallen, wir werden nächstes Jahr wieder kommen!  Die Ergebnisse der Junioren liegen mir im Detail nicht vor, einige Rennen konnten wir sehen, die auch vom MRC gewonnen wurden. Es wurde technisch sehr ordentlich gerudert!                            

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Danke an die vielen Betreuer des MRC-Trupps und Armin für den Transport der Boote!!  Der Schreiberling Peter.          

Später Kurzbericht vom Pfingstlehrgang

von Ignaz, Tom
in Rudern.

Am Montag, den 23. Mai 2016 trafen wir Sportler Laura, Esther, Malin, Charlotte, Walli, Bumi, Clara, Paula, Tom und Ignaz gegen 12 Uhr in Oberschleißheim ein. Obwohl das Wetter nicht auf unserer Seite war, trabten wir, da die Boote noch nicht eingetroffen waren, bereits abends zwei Runden um die Regattastrecke. Am nächsten Morgen riggerten wir unsere Boote und gingen zum ersten Mal aufs Wasser. Danach gab es ein sehr „wohlschmeckendes“ Mahl, wie es in Oberschleißheim üblich ist. Am Nachmittag durften wir nochmal rudern. Die Prozedur wiederholte sich dann mehrere Tage lang.

Am freien Nachmittag zeigte Lucas mit einigen Sportlern und Freunden den Nürnberg RV unser schönes Clubhaus am See.

Am Sonntag war es dann auch schon wieder so gut wie vorbei, jedoch fand wie jedes Trainingslager eine Abschlussbelastung statt. Zum Schluss riggerten wir unsere Boote ab und fuhren nach Hause

Ein Dank geht raus an die Trainer, die uns den Lehrgang hinweg trainiert haben. Zudem entschuldigen wir uns für unseren miserablen Schreibstil und geloben Besserung.

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Bericht aus dem hohen Norden

von LA
in Rudern.

 Letztes Wochenende wurde auf der Junioren Regatta in Hamburg der letzte Test vor den Deutschen Jugend Meisterschaften abgehalten. Mit dabei waren auch unsere Juniorinnen und Junioren. Durch tatkräftige Unterstützung des MRSV könnten wir ohne Hänger anreisen. Dadurch war die Anfahrt in den Hohen Norden fast bequemlich, fast... Untergebracht waren wir in unmittelbarer Nähe der Strecke, in der Pension Moin Moin von Frau Francke. Auch der meisten anderen Bayern waren dort untergebracht. Dem Wettergott sei Dank hatten wir hervorragendes Sommerwetter und nahe zu ideale Bedingungen für faire und schnelle Rennen. In den Vorläufen am Samstag wurden folgende Ergebnisse errungen:

JMB 4- Lorenz W. 1. Platz
JMB Lgw. 2x Lorenz M. 2. Platz
JFA 2x Charlotte, Malin 3. Platz
JMB 2- Lorenz W. 2. Platz
JMB Lgw. 4x+ Lorenz M. Caroline 4. Platz
JFA 1x Charlotte 3. Platz

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Erfolge in Regensburg

von Paula
in Rudern.

Am Samstag haben sich alle sportler morgens am verein getroffen. Dort sind wie gemeinsam nach Regensburg gefahren. Die ersten rennen waren gegen 12 Uhr. Es sind viele Einer gestartet, wo zwei gewonnen haben. Das waren Laura Wibbe und Clara-Marie Rumberg. Im zweier wurde am Samstag auch ein Sieg geholt. Von Enja Eichmann und Paula Wicht. Ein MRC-Vierer ist Such gestartet. Am abend sind wir nach einer langen Suche zum Italiener gegangen, wo wir auch den Deggendorfer Verein getroffen haben.

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Erfolge im Mannheimer Frühling

von Charlotte, Malin
in Rudern.

mannheim IMG 8132 rotateAm Wochenende vom 23.-24.4 war ein Teil der Trainingsgruppe mit 7 Sportler, 1 Steuerfrau und 3 Trainern bei der Regatta in Mannheim.

Nach einer langen Fahrt mit viel Stau kamen wir am Freitag Abend an der Strecke an. Nachdem wir dort alles geriggert hatten fuhren wir in die Jugendherberge.

Am Samstag verliefen die Rennen trotz Dauerregen und viel Wind sehr gut und es wurden gute Platzierungen erreicht.

Nach dem erfolgreichen Tag gingen wir noch gemeinsam essen.

Am Sonntag verliefen die Rennen bei besserem Wetter wieder sehr gut.

Insgesamt haben wir 8 Siege erreicht und auch viele zufriedenstellende 2te Plätze.

Wir hatten viel Spaß und sind alle sehr müde und glücklich nach Hause gefahren. Vielen Dank nochmal an die Trainer Armin, Daniel und Thomas!

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