Rudern. Das ist es, um das es in unserem Verein geht. In dieser Kategorie sind alle Artikel und Beiträge zusammengefasst, die von diesem schönen Sport in unserem Verein berichten. Unabhängig vom Alter der Sportler, und ganz gleich, ob Freizeit-, Renn- oder Leistungssport. Denn am Ende zählt nur eins: Das Rudern.

Wozua Weidmeisda, wenn ma gstandne Mansbuida ham ko

von Armin
in Rudern.

Wozua Weidmeisda, wenn ma gstandne Mansbuida ham ko

Personalprobleme zum Ligaauftakt

 

Am 15. Mai wird es für die Münchner Jungs ernst: Es ist Saisonstart in Frankfurt am Main und es gilt, sich gleich von Anfang an stark zu zeigen. Da der bayerische Achter zu den vielen Neuzugängen der Ruder-Bundesliga gehört, wird es für ihn besonders spannend. Er hat bis jetzt noch keinen Hinweis darauf, wie er im deutschen Quervergleich steht.

Der Auftakt wird schwer, denn das Münchner Team hat mit großen Personalproblemen zu kämpfen. Viele der Topathleten sind beruflich verhindert oder befinden sich in der Endphase ihrer Abiturprüfungen. Unter anderem auch die so genannten Stars des Achters, unsere Weltmeister und Schlagzweier. Zu diesem Verlust kommt auch noch, dass sich Daniel Lawitzke, ein weiterer DRV-Kaderathlet des Münchner Achters auf einem Vorbereitungs-Trainingslager befindet und dadurch auch nicht teilnehmen kann. Den krönenden Abschluss bei der Personalmisere bildet die Tatsache, dass nun Konrad Holtkamp, der zweite Schlagmann des Achters krank im Bett liegt und er, wenn er überhaupt teilnehmen kann, geschwächt an den Start gehen würde.

Doch glücklicherweise hat Andreas Fischbach würdigen Ersatz in einigen der Masters des MRCs gefunden, welche sich regelrecht um die Teilnahme gestritten haben. Alle diese Männer, die es letztendlich in die Startaufstellung geschafft haben, sind überraschend gut im Training und haben einige beachtliche Titel vorzuweisen, unter anderem auch Weltmeistertitel. Manche der jüngeren Sportler haben zwar Bedenken wegen des kleinen Bauches angemeldet, den sich einige der Herren zugelegt haben, doch man ist allgemein zu der Ansicht gelangt, dass dieser sich aufgrund seines Einflusses auf die Länge sehr positiv auf die Schlagzahl auswirken kann. Aus diesem Grund geht die Crew unter Andreas Fischbach mit dem Motto „Wozua Weidmeisda, wenn ma gstandne Mansbuida ham ko“, doch recht zuversichtlich in die Rennen.

 

Obwohl sich die Probleme beim MRC zum Ligaauftakt gehäuft haben, hatte die Crew das ganze Jahr über Glück. Sie im Winter weder durch Eis noch durch schlechtes Wetter vom Training abgehalten. Bei schlechtem Wetter konnten sie sich auf die Olympiaregattastrecke zurückziehen. Als es dann sehr kalt wurde und an den meisten Orten die Gewässer zufroren, blieb der Starnberger See weitgehend eisfrei.

Nur bei der Sponsorensuche gab es einige Probleme, da das Rudern in München, aufgrund mangelnder beruderbarer Gewässer relativ unbekannt ist. Dieser Popularitätsmangel wird hoffentlich durch die Ruder-Bundesliga beseitigt. Hinzu kam noch die Wirtschaftskrise, welche die meisten potentiellen Sponsoren als Entschuldigung ins Feld führten. Glücklicherweise konnte die Achtermannschaft ihre finanziellen Probleme, wenigstens für die erste Regatta, durch die Teilnahme an einem Videodreh für Toshiba beseitigen. Für die weiteren Regatten läuft die Sponsorsuche noch auf Hochtouren.

Dt. Kleinbootmeisterschaften und Regatta Mannheim

von AF
in Rudern.

Bei den Deutschen kleinbootmeisterschaften belegten die MRC Boote folgende Plätze:

 

SM 2-

23. Platz Lorenz Diergarten, Lucas Artmann Münchener RC

 

SM 1x A LG

7. Platz Daniel Lawitzke Münchener RC

 

SF 2-

11. Platz Constanze Duell Münchener RC

 

Damit haben noch alle Sportlerinnen Chancen sich für die U23 WM in Brest oder die EM in Portugal zu qualifizieren.

Bei der Regatta in Mannheim waren Felix Lammers und Max Layer bei den JuM am Start. Felix und Max konnten im Doppelzweier einen Sieg errudern. Bei den Junioren B war Franzl Paech und Lorenz Specht am Start und konnten zwei Zweite Plätze belegen.
Mariam Rembold konnte wegen Krankheit leider nicht starten. Vielen dank an die Trainer Matthias Becker und Judith Obrocki für die Betreuung auf der Regatta.

Hier zum Regattaberich Mannheim von Matthias Becker

Auch der Starnberger Merkur berichtete über unsere Erfolge und unser Anrudern (zum Aufruf der Artikel bitte mit der Nutzerkennung anmelden).

icon Artikel Starnberger Merkur Deutsche Kleinbootmeisterschaften (203.51 kB)

icon Artikel Starnberger Merkur Anrudern und Regatta Mannheim (335.23 kB)

icon Artikel im Starnberger Merkur zum Auftakt der Ruderbundesliga (186.37 kB)

Fotos

 

 

 

Mannheimer Frühregatta Gelungener Start in die Saison

von mmb
in Rudern.

 

Vier Nachwuchsruderer des MRC sammelten am 24./25.April wichtige Erfahrungen für die kommenden Aufgaben. Traumhaftes Wetter und gute Ruderbedingungen in Mannheim erleichterten den Saisonauftakt für Franzl Paech, Lorenz Specht (beide Junioren B), Max Layer und Felix Lammers (beide Kinder).

Max startete bei der Langstrecke über 3km noch etwas verhalten, fuhr über die 1000m Strecke dann angriffslustiger und konnte sich den zweiten Platz sichern. Felix kämpfte in seiner Abteilung bis zum Schluss, war aber mit dem vierten Platz noch unzufrieden.

Die beiden Junioren B traten spätabends im Doppelzweier an. Trotz langem Warten mussten sie nur ein Boot ziehen lassen und wehrten die Angriffe der anderen Boote erfolgreich ab.

Am Sonntag war Felix nach seinem zweiten Platz im Einer sichtlich zufriedener und nach dem deutlichen Sieg im Doppelzweier mit seinem Schlagmann Max grinsten die Jungs über beide Ohren. Den Abschluss bildeten wieder Franzl und Lorenz, die leider wieder gegen die Sieger von Samstag antreten mussten und nach einem verkorksten Start nicht über einen zweiten Platz hinaus kamen. Letztendlich konnten die Trainer Judith Obrocki (LHT) und Matthias Becker mit dem Ausflug zur Frühregatta in Mannheim zufrieden sein.

Bei den nächsten Regatten werden hoffentlich noch mehr Aktive am Start sein (Mariam Rembold fehlte z.B. wegen Krankheit). Die nächsten Termine sind die Juniorenregatta und die BW-Qualifikationsregatta in Oberschleißheim.

 

Spruch der Regatta:

„München is in the house!“ (Max am Sonntag nach dem Zweiersieg)

 

„Die MRCler sind BÄREN(stark)“

von Armin
in Rudern.

„Die MRCler sind BÄREN(stark)“

„Wir sind geil, wir sind gut; aber vor allem sind wir, und einer ganz besonders, BÄREN(stark)“ - so beschreiben sich die Ruderer des Münchner Bundesligaachters gerne selbst. Auch ihr Trainer Andreas Fischbach steht bei dieser Ansicht voll hinter seinen Jungs, auch wenn er sich bei einer solchen Wortwahl häufig denkt: „Was reden diese Schwachmaten denn jetzt schon wieder für einen Schmarn?!“  Und dass, obwohl er selbst häufig sagt: „Jetzt birschteln wir uns in die 1. Liga.“

 

Um dieses doch sehr hochgesteckte Ziel zu erreichen, lässt er seine Jungs schon das ganze letzte Jahr leiden. Alles fing natürlich ganz harmlos mit einer Achtereinheit pro Woche und einem kleinen Bisschen Extratraining daheim an. Wer aber jetzt in die Trainingsprotokolle der Sportler schaut, stellte fest, dass einige Sportler seit Weihnachten regelmäßig über 900 Minuten pro Woche trainieren.

Schnell sprach sich in ganz München herum, dass beim MRC, auf dem Starnberger See, regelmäßig unglaublich gute Achtereinheiten gefahren werden. Dies lockte viele Studenten aus den Münchner Unis, die schon seit ein oder zwei Jahren den Riemen an den Nagel gehängt hatten, weil sie nicht mehr in ihrem Heimatverein waren, in den MRC.

Selbst beim abschließenden Trainingslager im LZM an Ostern bekundeten immer noch Ruderer aus ganz Bayern, die uns Trainieren sahen, ihr Interesse.

Auch, wenn der Ehrgeiz und vor allem der Fleiß bei allen Sportlern sehr hoch ist, ist sich der gesamte Achter inklusive Trainer darüber einig, dass bei dieser Veranstaltung vor allem der Teamaspekt im Vordergrund steht. So hat sich das gesamte Team geeinigt, dass keine 2- oder Ergoranglisten ausgefahren werden. „Wir wollen, dass jeder fleißige Sportler mal drankommt“, verdeutlicht der Trainer bei jeder aufkommenden Diskussion über die Achterbesetzung.

 

Im Ruderbundesliga-Kader des MRCs ist eigentlich alles vertreten, vom 18-jährigen Abiturienten bis zum über 40-jährigen Familienvater ist alles dabei. Der Co-Trainer Florian Hugger sagt gern: „Die Jungen bringen die Kraft und die Alten „Edeljoker“ die Erfahrung.“ Selbst von den bisherigen Leistungen her braucht sich der Münchner Achter nicht zu verstecken, auch hier ist von gefühlten „100“ Landesmeistertiteln über viele Medallien auf den deutschen Meisterschaften bis hin zu mehreren Weltmeistertiteln alles dabei. Der MRC freut sich auf tolle Wochenenden mit spannenden Rennen.

Bilder Langstrecke Leipzig und Ausblick auf Kleinbootmeisterschaften in Brandenburg

von AF
in Rudern.

Anbei ein Paar Bilder der Langstrecke in Leipzig.

Die Resultate wurden ja schon veröffentlicht.

Die Bilder wurden von http://www.ruderszene.de entnommen.

Insgesamt zeigen die Bilder "Leiden auf hohem Niveau" am Ende des 6 Kilometer Rennen.

Vom 16. - 18.04. steht als erste Leistunsgüberprüfung auf der 2000m Normalstrecke die Deutsche Kleinbootmeisterschaft in Brandenburg an.

Dort gehen an den Start:

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Donau-Wanderfahrt Herbst 2008: Immer im Fluss bleiben ...

von Nordwig, Hellmuth
in Rudern.

Kilometer 2530,8: Schleuse Höchstädt

Die zweite Schleuse seit unserer Abfahrt in Lauingen. Jetzt, nach 13 Kilometern, läuft sie gut, die knallrote "Forelle" vom Passauer Ruderclub. Dessen Kameraden haben den Vierer freundlicherweise in das schwäbische Städtchen transportiert, und nun wollen wir sie ihren Besitzern zurückbringen - doch noch trennen uns 315 Kilometer von der Dreiflüssestadt, und das bedeutet: geschätzte 40 Ruderstunden, vielleicht 25.000 oder 30.000 Schläge. Zeit zum Rechnen haben wir, denn Klaus Hübner aus Düsseldorf hat den Bedienknopf der automatischen Schleuse zu kurz gedrückt, so dass das Wasser nur ganz langsam abfließt. Eine Stunde Wartezeit, bis sich das Tor endlich öffnet - und eine Runde am Abend in Donauwörth für den Rest der Besatzung: Helmut Dobmeier aus Minden, unseren zweiten Gast, Dietrich Kaldewei, der die Fahrt hervorragend geplant und organisiert hat (von uns allen dafür ein dickes Dankeschön!), Horst Schüler und Hellmuth Nordwig vom MRC. Oder waren es zwei Runden, die wir spendiert bekamen?

Kilometer 2476,8: Donauruderclub Neuburg
Ein gedeckter Tisch auf der Sonnenterrasse, welch ein Service! Ohne Landdienst wäre so eine Wanderfahrt nur halb so schön ... Deshalb gleich noch einmal danke: an Jutta Schüler - anfangs unterstützt von Hannelore ... -, die uns mittags immer aufgetischt hat, was das Herz begehrt: eine zünftige Brotzeit, Gemüse, Bier aus silbernen Bechern. Sogar eine Tischdecke hatten sie dabei. Jeden Tag gab es neue kulinarische Überraschungen, immer willkommen nach den anstrengenden Vormittagsstunden. Und jedes Mal vor einer anderen Kulisse. So schön wie hier war es aber wohl kein zweites Mal: Romantisch der Blick auf das barocke Neuburg, dazu die glitzernde, rasch fließende Donau im Sonnenschein. Letzteren hatten wir in dieser Woche nicht allzu häufig, Regen immerhin auch nicht.

Kilometer 2419,5: Kloster Weltenburg

Seit heute haben wir einen Paddelhaken - der einzige vergessene Ausrüstungsgegenstand. Die Ingolstädter haben ihn uns geliehen. Ein ausgesprochen freundlicher Empfang war das gestern, wie bei allen Ruderclubs auf der Strecke. Den MRC kennen viele von der Roseninsel-Regatta. Man merkt überall: Die Vereine sind auf Wanderruderer eingestellt und bieten teilweise sogar Quartier an. - Heute haben wir Bekanntschaft mit den Insassen eines graugrünen Schlauchboots der Bundeswehr gemacht, die uns freundlich, aber unmissverständlich wissen ließen: "Servus, da kennts ned weida!" Eine Pontonbrücke hätten sie hier eingezogen, aber unser "Schiff" würden sie gerne auf den Lkw verladen ... Worauf wir lieber verzichtet haben, zu Gunsten einer Mittagspause auf Baumstämmen. Zu unserer Überraschung war sie dann nach 20 Minuten wieder weg, die Brücke. So stand der Weiterfahrt zu einem der kulturellen Höhepunkte nichts mehr im Weg: dem Kloster Weltenburg, wo sie ein hervorragendes Dunkles brauen. Gerade die richtige Stärkung für den berühmten Donaudurchbruch mit hohen, baumbestandenen Felsen zu beiden Seiten. Ein Genuss für die Ruderer, Präzisionsarbeit für den Steuermann, zumal uns genau an der engsten Stelle ein Ausflugsschiff entgegen kam.

Etwa bei Kilometer 2400: Zwischen Kelheim und Poikam
Der genaue Ort sei lieber verschwiegen, denn heute ist von einem Malheur zu berichten. Die Details dieses Zwischenfalls, der sich anlässlich der morgendlichen Pinkelpause ereignet hat, sind unwichtig - nur soviel sei gesagt: Wer einem anderen Ruderer beim Aussteigen hilft, sollte nicht wesentlich weniger wiegen als dieser ... Ansonsten hatten wir heute mit 32 Kilometern die kürzeste Etappe. Langsam wird es hügeliger, und wir haben jetzt, nach der Einmündung des Main-Donau-Kanals, auch die ersten Begegnungen mit der Berufsschifffahrt. Unsere Kameraden von Rhein und Weser weihen uns in die Regeln ein: Nicht einfach rechts fahren, sondern grundsätzlich in der Innenkurve. Denn der Frachter bleibt immer im Strom und kann auf uns keine Rücksicht nehmen. Schon am frühen Nachmittag erreichen wir Regensburg - hier sind zwei offensichtlich nicht gerade arme Ruderclubs direkt benachbart und teilen sich ein neues Gebäude. Unser Hotel in der Innenstadt ist dieses Mal funktionell und lässt jeden Charme vermissen. Das war schon anders: Einen gemütlicher Familienbetrieb in Donauwörth, ein altes, liebevoll renoviertes Haus direkt am Marktplatz in Ingolstadt und ein Landhotel mit Himmelbetten in Kelheim haben wir schon mit unseren verschwitzten Ruderklamotten heimgesucht. Und in Straubing warten sogar Aktbilder im Zimmer auf uns ...

Kilometer 2327,7: Schleuse Straubing
Schon mal etwas von Fehlkilometern gehört? Hier gibt es das: Vor Jahrzehnten wurde die Donau bei Straubing begradigt und dadurch ein gutes Stück kürzer. An der Kilometermarkierung hat sich aber nichts geändert - acht Kilometer fehlen also einfach. Überhaupt ist die Donau ungewöhnlich, was die Streckenangaben angeht: Sie ist wohl der einzige Fluss, bei dem die Mündung der Kilometer Null ist und nicht die Quelle. So wissen wir immerhin stets, wie weit es noch bis zum Schwarzen Meer ist ... Dass man dorthin im Prinzip auch rudern kann, ist plausibel - dass es aber tatsächlich Menschen gibt, die so etwas auf sich nehmen, sollten wir am folgenden Tag erfahren: Ein Ehepaar aus Deggendorf hat für dieses Vorhaben drei Jahresurlaube geopfert. Das Rudern sei nicht so schlimm gewesen, wie die 36-stündige Busfahrt zurück von Rumänien, meinten sie - was uns denn doch staunen lässt. Denn unsere Sitzflächen könnten langsam durchaus Erholung vertragen.

Kilometer 2285,0: Deggendorfer Ruderverein von 1876
Hinter uns liegt einer der anstrengendsten Tage, denn mangels Anlegemöglichkeit sind wir kurzerhand 43 Kilometer ohne große Pausen durchgefahren. Also mal eben die Strecke einer Starnberger-See-Umrundung. Zugleich war dieser Tag wohl der landschaftlich schönste: die ursprünglichen Auenwälder in der Gegend der Isarmündung, der naturbelassene Flusslauf mit Sandbänken und vielen Kurven (was Schiffsbegegnungen nicht zulässt; deshalb die umstrittenen Ausbaupläne), und endlich wieder ein paar Stunden milde Sonne. Da bekommen die Ufer gleich Farbe - die ganze Palette des Herbstes, von Gelbgrün bis Braun, begleitet uns. In Deggendorf dann die lang ersehnte Brotzeit, und wieder einmal ein ausgesprochen freundlicher Empfang in einem ganz neuen Bootshaus. Nach einem der vielen verheerenden Hochwasser gab es Geld für dieses Gebäude. Auf so etwas können wir in Starnberg nicht hoffen ...

Kilometer 2228,0: Passau
Darauf haben wir gewartet: Der Zieleinlauf vor der Kulisse Passaus ist einer der krönenden Eindrücke dieser Fahrt. Heute morgen sah es noch nicht danach aus, als wäre uns dieser Höhepunkt vergönnt: Dichter Nebel in Deggendorf, das andere Ufer war nicht zu sehen, und aus diesem Nichts heraus tauchte hin und wieder lautlos die bedrohliche Kulisse eines Frachters auf. Erst mit fast zwei Stunden Verspätung konnten wir es wagen, abzulegen. Wieder ein landschaftlich sehr schöner, naturnah ausgebauter Abschnitt der Donau. Die starke Strömung half uns heute deutlich, so dass wir die Strecke trotz einer gemütlichen Nachmittagspause bei den ganz besonders netten Vilshofenern gut zurücklegen konnten. Die Passauer warteten schon mit dem Hänger auf uns, so dass nicht auch noch fünf Kilometer gegen die starke Strömung des Inns rudern mussten. Auch dafür vielen Dank! Ach ja, und der Abend brachte einen weiteren Höhepunkt: das Ergebnis der Landtagswahl ...

Wer ko, der ko!

von Jutta Schausten
in Rudern.

_MG_7923-21„Servus – mia san’s, de saubern Dirndln aus Bayern. Mia flacka net allerweil aufm Kanapee umanand und schaun bled. Mia dern nämlich ruadern und des mit Schmoiz. Deswegn greiffa mia des Johr in da Bundesliga o. Mia frein uns scho drauf! Und ob mas gwinna, da schaun mer moi, dann sehn mer’s scho...”

 

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Langstrecke Leipzig

von AF
in Rudern.

Am Wochendende 27./28.03.2010 wurden alle KadersportlerInnen des Deutschen Ruderverbands und alle an Mannschaftsbildung Interessierten SportlerInnen nach Leipzig gebeten um auf dem Ruderergometer ihre physische Leistungsfähigkeit vor dem Bundestrainer zu zeigen und im Kleinboot ihre Stärke auf 6000m auf Wasser einzuordnen.

Aus der Trainingsgruppe am MRC gingen an den Start:

Lorenz Diergarten und Lucas Artmann im SM 2-

Daniel Lawitzke im SM 1x LG

Constanze Duell im SF 1x

und Philipp Birkner vom RC Rheinfelden im SM 1x LG.

Auf dem Ergo konnten Lorenz in 6:18, Daniel in 6:18 und Constanze in 7:11 Minuten persönliche Bestleistungen erzielen. Philipp war mit 6:21 zufrieden, obwohl er im Winter auch schon 6:19 gerudert war, damals allerdings nicht mit dem Wettkampfgewicht von 72,5kg. Bei Lucas blieb die Uhr bei 6:28 stehen, da waren im vorfeld leider zuviele Trainingsausfälle aufgrund von Krankheit und Schulverpflichtungen zu beklagen.

Bei der Langstrecke konnte Daniel seinen 7. Platz der Langstrecke Dortmund bestätigen und wurde in Leipzig wieder siebter. Mit diesem Ergebnis hat es sich in den erweiterten Kreis der Anwärter für ein WM/EM Ticket in der Saison 2010 gerudert.

Philipp belgte im gleichen Rennen den 17. Platz und wird jetzt versuchen im Riemenbereich mit einem Partner aus Treis Karden, der letztes Jahr schon im DRV Leichtgewichtsachter saß, erfolgreich zu sein. Er muß allerdings die doppelbelastung seines Medizinstudiums und der Rennruderei unter einen Hut bringen.

Lorenz und Lucas konnten ihr Dortmund Ergebnis ebenfalls bestätigen und belegten den 20 Platz und wurden 10 Senior B Boot. Damit gehören sie ebenfalls noch zu anwärtern auf einen Platz für die U23 Mannschaft.

Constanze Duell belegte im Feld der Skullspezalistinen den 22 Platz. Sie wird jetzt versuchen mit einer Partnerin aus Crefeld im Riemenbereich auf den Dt. Kleinbootmeisterschaften erfolgreich zu sein.

Langstrecke Leipzig und Ostertrainingslager

von AF
in Rudern.

Die Saison steht für die RegattaruderInnen direkt vor der Tür.

Als erste Standortbestimmung dient für die DRV Kaderathleten die Langstrecke in Leipzig am 27./28.03. und der dort zu absolvierende Ergometertest.

Den MRC werden dort vertreten:

Constanze Duell im SF 1x

Lorenz Diergarten und Lucas Artmann im SM 2-

Daniel Lawitzke im SM 1x LG

Ebenfalls aus der Trainingsgruppe des MRC, aber für seinen Heimtverein RC Rheinfelden/Baden startend, wird Philipp Birkner im SM 1x LG an den Start gehen. Vielleicht bildet sich ja nach den Langstreckenergebnissen auch noch ein 2- mit Daniel und Philipp.

Parallel dazu beginnt auch das BRV Ostertrainingslager am LZM. Dort wird eine Kleinbootrangliste bei den Junioren B gerudert und daraus dann Mannschaften für die ersten Regatten gebildet. Dort wird Mariam versuchen wieder in ein schnelles Mannschaftsboot zu kommen.

Die Bundesligaachter der Männer und Frauen werden auch am LZM trainieren und ihre Sprintfähigkeiten verbessern.

Für die Bundesligamannschaft der Männer wird die Langstrecke in Passau der erste Regattastart sein.

Der Bundesligaachter des Münchener RC

von A.F.
in Rudern.

Der Bundesligaachter des Münchener RC

Beim Vorhaben, eine Bundesligamannschaft auf die Beine zu stellen, waren die Mädels vom ARCW und MRC seit den Bayerischen Meisterschaften 2009 die Vorreiter. Die Aktivitäten des „schwachen Geschlechts“ ließen den männlichen Teil der MRC-Trainingsmannschaft nicht mehr ruhig schlafen. Immer wieder war am Bootshaus am Starnberger See zu hören: „Wenn die das können, müssen wir das doch längst schaffen!“ Und wirklich haben die Jungs um die beiden Juniorenweltmeister 2009 Lorenz Diergarten und Lucas Artmann eine Dynamik entwickelt, die ohne den Teamgedanken „Ruderbundesliga – wir sind dabei“ nicht möglich gewesen wäre.

Seit Herbst nutzen die Cracks vom Starnberger See die Trainingsausfahrten, um die Harmonie und den gemeinsamen Ruderstil im Achter zu finden. War es anfangs noch schwer, genügend Ruderer für ihr Flagschiff, den magentafarbenen Achter „Bayern“ zusammenzutrommeln, so sind mittlerweile oft schon mehr Ruderer als Rollsitze im Achter beim Training dabei. Unter den Augen von Trainer Andreas Fischbach geht nun zusätzlich zum Achter oft noch ein Vierer ohne oder Zweier ohne auf Wasser, und das, obwohl diesen Winter die Bedingungen alles andere als zum Rudern einladen: Schnee und Wind verlangen den Münchnern dieses Jahr echte Nehmerqualitäten beim Training ab. Immerhin jedoch war – im Gegensatz zu vielen anderen Trainingsrevieren – der Starnberger See fast durchgehend eisfrei.

Besonders erfreulich ist, dass für die Ruderbundesliga-Mannschaft auch einige Ruderer mit der Aussicht auf regelmäßiges Rudern im Großboot zum Münchener RC gelockt werden konnten, die sonst den Riemen in München an den Nagel gehängt hätten. Dazu zählt z.B. der schon bundesligaerfahrene Konrad Holtkampf vom RC Germania Düsseldorf, den es zum Studium nach München verschlagen hat und der mithelfen will, den Münchner Bundesligaachter in der oberen Tabellenhälfte der zweiten Bundesliga zu etablieren. Weiterhin stieß Volker Fusenig zum Kader, der schon 2001 Medaillen auf den Deutschen Sprintmeisterschaften gewonnen hat, und auf 350m sicherlich für genügend Vortrieb im Boot sorgen wird.

Ebenfalls die Ruderklamotten aus den hinteren Ecken des Kleiderschranks geholt haben Ludwig Möglinger und Florian Aichinger aus Landshut. Damit gesellen sie sich zu ihren Vereinskameraden Florian Hugger und zu ihrem Trainer Andreas Fischbach, die, obwohl sie schon länger in München sind, ihre Landshuter Aktivenpässe dieses Jahr endlich gegen die des Münchener RC eintauschen werden.

Die umfassende Erfahrung dieser Ruderer, die bislang trotz langjährigen Studierens und Arbeitens in München immer noch für ihre Heimatvereine gestartet waren, gemischt mit den Talenten des MRC wird hoffentlich für ausreichende Bootsgeschwindigkeit sorgen, um einige Boote in der zweiten Liga ins Schlagwasser des Münchener Achters zu verweisen. Zu den MRC-Eigengewächsen Armin Hörtreiter, Benedikt Kopp, Vincent Breitenberger, Daniel Schmöckel stoßen in der zweiten Saisonhälfte noch die Kadersportler Lorenz Diergarten, Lucas Artmann und Daniel Lawitzke. Im Zweifelsfall würden darüber hinaus die Altinternationalen des MRC, allen voran Joschi Lerche, Henrik Loth, Alexander Kersten, Holger Gerhardt und Markus Steiner, die in der Vergangenheit eher die Langstreckenszene in Süddeutschland beherrschten, den Bundesliga-Achter verstärken.

Insgesamt eine sehr erfreuliche Entwicklung für den Münchener RC, der erst vor fünf Jahren wieder begonnen hat, mit eigenen Talenten den Leistungsport zu fördern.

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