Mit frischem Wind in die neue Saison: Anrudern und Bootstaufen 2012

von Dagmar Stromer/AKE

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Am Sonntag, den 22. April 2012 ab 10 Uhr war es wieder soweit: Anrudern mit Bootstaufe. Unterstützt von kräftigem Wind und mit bewegenden Worten führte unser Sportvorsitzender Alexander Kersten als versierter „Conférencier“ die fast 100 anwesenden MRCler, die sich von dem kalten, wechselhaften Aprilwetter unbeirrt zeigten, durch den Vormittag. Dass der MRC auch in dieser Saison wieder einiges vorhat, das zeigte uns der große blaue Pokal, der imposant vor den zu taufenden Booten in Pose gestellt war. Der „Passauer Wolf“ konnte am Vortag auf dem Inn durch vier Siege und für den schnellsten Achter in den MRC geholt werden.

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Nun soll wunschgemäß der „Bayerische Löwe“ zu den Bayerischen Meisterschaften im Juli auf der Olympia-Regattastrecke in München-OSH folgen.

Nach weiteren dankenden Rück- und hoffenden Vorausblicken durften die Täuflinge, ein Gig-Vierer und ein Rennachter, auf ihre Paten treffen. Hierzu begrüßten wir als Ehrengast Herrn Ludwig Jägerhuber, seines Zeichens 2. Bürgermeister der Stadt Starnberg, der sowohl mit einer kleinen Dankesrede und einem großen Scheck zur Bootstaufe gekommen war; schließlich hört unser neuer Vierer nun auf den Namen „Starnberg“.

 

Warum – das erklärte kurz und bündig Taufpate Jürgen Lorenz, ein seit vielen Jahren engagierter Ruderer in unserem Verein. Auch für den neuen Rennachter konnte der Vorstand eine Persönlichkeit des „öffentlichen Lebens“ gewinnen: den Musiker und Kabarettisten Josef Brustmann, der bereits seit mehr als zehn Jahren die Trimmis und Gigboote im MRC testet. Damit er nun endlich Kontakt zu einem Rennboot erhält, durfte er als erste Annäherung den neuen Achter taufen. Josef ließ sich nicht lumpen und kam sowohl mit einer langen, launigenicon Rede als auch mit kurzen bayerischen Stanzerln, unterstützt von seiner Zither. Die Clubfamilie amüsierte sich entsprechend des Achternamens -„Lola Montez“- königlich.

 

Für den angemessenen Rahmen hatten sich die Riemen- und SkullhalterInnen trotz kühler Witterung in Dirndl und Lederhos’n (teilweise knielang) geworfen; ebenso Sigi Dreer mit seiner kleinsten Blaskapelle der Welt, die zur Achtertaufe „Fesche Lola“ aufspielte. Schließlich durfte angerudert werden. Mit fast zwanzig Booten, darunter alle Achter und Vierer, konnte Alexander Kersten, der als einer der wenigen an Land blieb, vom Steg aus mit dem traditionellen „Hipp, hipp – Hurra!“ Rufen die Saison 2012 offiziell eröffnen und die MRC-Armada zur Roseninsel entsenden.

 

Hungrig stürmten die Ruderer nach getaner Arbeit in den Saal, in dem Sigi Dreer bereits mit seinen Musikern Stellung bezog. Unsere Reitners liefen wie gewohnt zur Hochform auf – keiner ging mit leerem Magen nach Hause.

 

Dieser sehr gelungene Einstieg in die Saison 2012 wurde durch die Mithilfe vieler MRCler erreicht. Insbesondere durfte sich das Vorstandsteam um Alexander einmal mehr auf die bewährte Unterstützung von Gabi Lammers in der Vorbereitungsphase und diesmal in der Durchführung auf Sabine Köhler verlassen. Vielen Dank Euch beiden dafür!