Mit Wunderstarts an die Spitze

in Rudern.

Mit Wunderstarts an die Spitze


 


Die Mannschaft des Münchener RC war bereits mit einigem Optimismus nach Krefeld angereist ihr bisher bestes Saisonergebnis einzufahren. Endlich war es möglich mit den Stärksten Athleten an den Start zu gehen. Respekt hatte man jedoch vor der relativ langen Strecke. An den beiden vorangegangenen Renntagen wurden bessere Platzierungen schließlich immer auf der zweiten Streckenhälfte verspielt. Wie sich zeigen sollte konnte diesmal den gefürchteten Katapultstarts auch ein guter Streckenschlag angehängt werden.
Zunächst blieb sich das Team hinter Schlagmann Konrad Holtkamp  treu und hatte beim Zeitfahren noch einige Probleme. Umso größer dann die Überraschung, dass es für Platz zwei gereicht hatte. Im Achtelfinale wartete mit Dortmund ein Gegner dem man lieber noch aus dem Weg gegangen wäre. Zu schmerzlich waren noch die Finalniederlagen aus Frankfurt und Rauxel im Gedächtnis. Eine konzentrierte Mannschaftsleistung brachte aber den Einzug ins Viertelfinale. Dieses Rennen war für den Magentaachter die Initialzündung für die weiteren Erfolge. Hatte man vor dem starken „Fari“-Achter aus Hamburg doch einigen Respekt. Es folgte ein Rennen, wie es auch der kühnste Optimist in der Mannschaft nicht für möglich gehalten hätte. Nahtlos ging der Start in einen langen lockeren Schlag über, der das Boot regelrecht über den Elfrather See fliegen ließ.
Jetzt musste bei großer Hitze die Spannung bis zu den abendlichen Entscheidungsrennen aufrecht erhalten werden. Optimistisch machten die Münchner am Startkahn für das Halbfinale fest. Wie bereits im Zeitfahren konnte das Team um Michael Ruhe aus Hameln bezwungen werden. Mit besten Wünschen vieler anderer Zweitligamannschaften ging es im Finale gegen die bisher unbesiegten Karlsruher um alles. Von einer Welle der Euphorie getragen ruderte der Außenseiter vom Starnberger See noch einmal wie im Rausch und siegte überraschend deutlich.
Die junge Mannschaft ist jetzt bereits heiß auf die Rennen in Hamburg auf der Binnenalster. Leider wird die Erfolgscrew von Krefeld dort nicht komplett vertreten sein. Die extrem kurze Strecke sollte den Startraketen aus dem Süden jedoch entgegenkommen. Einen erneuten Sieg zu erwarten wäre angesichts der starken Konkurrenz vermessen, aber man hofft sich am neu errungenen dritten Aufstiegsplatz festhalten zu können.