Frauen-Power in Frankfurt

in Rudern.

Dirndlachter

Die erste Regatta der diesjährigen Ruder-Bundesliga führte die Damenmannschaft vom Münchener Ruder-Club und vom Akademischen Ruderclub Würzburg auf den Main in Frankfurt. Es sollte sich herausstellen, dass die vorab ausgegebene Losung 'Wer ko, der ko!' treffend gewählt war...

 

„Tipp für die Mädels aus Bayern: Top 4!“ Verwundert schlug Katrin Schercher das lang ersehnte Ligamagazin mit den Einschätzungen des Bundestrainers Hartmut Buschbacher zu. So gut hätte sich der Dirndlachter mit Ruderinnen vom Münchener Ruder-Club von 1880 und dem Akademischen Ruderclub Würzburg nicht eingeschätzt. Doch sie sollten an dem ersten Regattatag der Ruderbundesliga 2010 in Frankfurt eines besseren belehrt werden.

 

Los ging es mit dem Zeitfahren, in dem die zwölf Damen-Achter aus ganz Deutschland gegen die Uhr fahren, um dann die weitere Setzung für die kommenden Rennen zu errudern. Mit einem souveränen Start erreichte der Bayernachter Platz 1 in seinem Lauf und somit Platz 3 insgesamt. Es lief - nicht zuletzt, weil die Mannschaft in dem nagelneuen leichten Empacher-Achter mit Flügelauslegern saß, den der MRC mit vereinten Kräften angeschafft hatte. Danach hieß es, sich in weiteren drei Rennen über die Rennstrecke von 350 Meter zu beweisen. Dies gelang dem ‚Dirndlachter’ recht gut, so dass er sich am Ende eines langen Regattatages in dem Rennen um Platz 3 wiederfand.

 

Konzentriert ruderte die Mädels hoch zum Start, vorbei an dem Regattasprecher Arne Siemann: „Hier fährt der Dirndlachter, der einzige Neuling der Bundesliga, der es auf Anhieb schaffte, unter die besten vier zu fahren. Eine sehr respektable Leistung von Britta Petersen, Judith Obrocki, Katrin Schercher, Fides Piepenbrink, Jana Rembold, Clara Redetzki, Kornelia Kreiser, Madlena Betthäuser, Franca Tasch und Steuerfrau Katharina Kitzing.“ Die dramatischen Klänge der Filmmusik aus ‚Fluch der Karibik’ und die Anfeuerungen der Fans, die extra angereist waren, sorgten für Gänsehaut-Feeling und eine Extraportion Anspannung. Schließlich wartete am Start mit dem Achter aus Krefeld niemand geringeres als die letztjährigen Zweitplatzierten der Bundesliga und der amtierende Sprintmeister.

 

„Achtung….los!“ ertönte das Signal des Starters – ein letztes Mal alles geben für rund eine Minute, 45 Schläge harte Schläge lang. Am Ende fuhren beider Achter fast zeitgleich über die Ziellinie: Erst das Zielfoto brachte Klarheit, wer den Bugball vorn hatte. Nichts Neues für die Crew des Dirndlachters an diesem Regattatag. Schon zweimal hatte sie sich ein packendes Fotofinish mit den Gegnern geliefert. Nach minutenlangem bangen Warten kam das Ergebnis – leider hatten die Bayern das Nachsehen. Dennoch freute sich die Mannschaft zusammen mit Trainer Tom Schüler über den Gesamtplatz 4 – eine tolle Leistung zum Saisonauftakt. Auf der anschließenden Party wurde dann nicht nur gefeiert, sondern auch schon ein Plan für das weitere Training zurechtgerückt. Denn eins steht fest: Der Dirndlachter will mehr…

 

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