MRC's Neueste Nachrichten vom 16.06.2013

Die nachstehende Rundmail wurde an hoffentlich alle Mitglieder mit bekannter Mailadresse versandt (wenn doppelt, bitte Nachsicht, es gab technische Probleme):

 

Liebe Vereinsmitglieder, liebe Ruderfreunde,

folgende Nachrichten und Mitteilungen wollen wir mit euch teilen:

- Sonnwendfeier mit Jazzmusik am 22.06.2013

- Kilometertag am 23.06.2013

- Fahrtordnung

- Schäden am Clubeigentum: Haftung und Verantwortung

 

 

Sonnwendfeier/feuer mit Jazzmusik am 22.06.2013

Hubert Friedmann hat einen Riesen Haufen Holz, die nötigen Genehmigungen und dazu einen ganzen Schwung erstklassige Musiker gesammelt, so dass es am nächsten Samstag – vorzugsweise nach einer zünftigen Rudertour – heißt: Feiern und Genießen beim Sonnwendfeuer im MRC. Der Flyer "{jd_file file==142}" findet sich hier auf Mausklick.

Kilometertag am 23.06.2013

Horst Schüler sorgt für freien Kopf am nächsten Tag: Am nächsten Sonntag wollen wir – wenn Wetter, Wind und Wellen es zulassen – einmal testen, wieviele Kilometer an einem Tag so zusammenkommen können, wenn die MRC-Mitglieder die Bootshallen räumen. Auch die näheren Informationen dazu sind beigefügt. Perfekter Nebeneffekt: Etwaige Reststoffe vom Abend zuvor können aus dem Körper herausgerudert werden. Die Einladung findet Ihr hier: {jd_file file==143}.

Fahrtordnung

Mit der Gefahr der Wiederholung: Die beiden Vereine am Nordende des Sees, der MRC und der MRSV, haben sich auf eine Fahrtordnung "{jd_file file==141}" verständigt, die kein Selbstzweck ist, sondern eingehalten werden soll. Die Grafik hierzu ist nochmal beigefügt (bevor gestaunt wird oder Proteste kommen: bereits am 23.04. wurde sie rundgesendet, zudem ist sie ausgehängt und auf der Homepage hinterlegt). Zur Erläuterung: Die Fahrtordnung soll die süd- und nordwärts rudernden Boote in ihren Fahrtkursen voneinander nach Möglichkeit trennen und so die Gefahr von Frontalkollisionen reduzieren. Ausgewichen werden soll immer, dem Schifffahrtsrecht entsprechend, nach Steuerbord, also in Fahrtrichtung nach rechts. Richtung Roseninsel auf dem Westufer fahrend bedeutet die Fahrtordnung, dass man sich deutlich in Ufernähe, wenn auch außerhalb der sporadischen Bojenfelder und parkenden Segelboote hält, durchaus so weit, dass man vor der Roseninsel eher in Richtung Seemitte „abbiegen“ muss. Von dort geht es auf der Direttissima zurück, damit kommt man automatisch den südwärts fahrenden Booten nicht mehr ins Gehege. (Merkhilfe: Nach Backbord wenden, wie bei der Roseninsel-Regatta, dann kommt man automatisch vom Ufer weg.) Auch auf dem Ostufer geht es so, nur dass man südwärts vom Ufer entfernt fährt, mindestens so weit, dass die zurückkehrenden Boote ausreichend Platz haben, um auf geradem Kurs an den dort befindlichen Bojenfeldern vorbeizukommen. Wellen, Wind, Lust und Laune sind sämtlich keine zureichenden Gründe, von dieser Fahrtordnung abzuweichen.

Ich hoffe, wir können die Zahl der Bootsschäden durch Frontalkollisionen, Kollisionen mit Bojen etc. mit etwas mehr Sorgfalt und Achtsamkeit deutlich reduzieren. Wie gesagt: Die Fahrtordnung ist kein Selbstzweck, sondern verbindlich. Und wer sie nicht einhält, hat im Schadensfall ein gutes Argument gegen seine Schuld weniger. Damit komme ich gleich zum nächsten Punkt:

Schäden am Clubeigentum: Haftung und Verantwortung

Kollisionen und Bootsschäden können jedem passieren, kaum ein langjähriger Ruderer, dem noch nicht ein Missgeschick passiert ist. Daher: Grundsätzlich kein Vorwurf, wenn mal etwas passiert. Aber, jetzt kommt das große Aber:

  • Die Fahrtordnung kann man einhalten.
  • In ungesteuerten  Booten kann man sich umdrehen, und man muss es auch regelmäßig tun. Spiegel an der Mütze sind eine Hilfe, ersparen dem Ruderer das Umdrehen aber nicht. Umschauen, Umschauen, Umschauen!
  • Bugbälle sind keine Hilfsmittel zum Anlegen am Steg.
  • Dollenstifte sind keine Hilfsmittel zum Bremsen am Steg.
  • Man kann langsam und achtsam anlegen. Sogar ohne Berühren des Steges mit dem Rumpf.
  • Man kann, auch wenn die Boote breit und die Tore schmal sind, die Boote ohne Anstoßen in die Bootshallen verräumen.
  • Das Fahrtenbuch sieht einen verantwortlichen Obmann vor, das Eintragen der Mannschaft ist also nicht gänzlich beliebig.
  • Kundige Ruderer des MRC bieten immer wieder Kurse an, in denen sicheres Fahren, Steuern, Anlegen geübt werden. Einfach immer mal wieder auf der Homepage unter „Fortgeschrittene“ / „Aktuelle Kurstermine“ nachschauen. Weitere Kurse werden auf Anregung und bei Nachfrage gerne organisiert!

Wenn doch mal etwas passiert – auch der Unterzeichner, viele der anderen Vorstände und alten Hasen im Club haben da keine weiße Weste -, sollte Klarheit bestehen, dass vom Grunde her ein Ersatzanspruch des Vereins besteht. Bei den meisten üblichen Privathaftpflichtversicherungen besteht keineswegs ein Haftungsausschluss, sondern im Gegenteil Versicherungsdeckung; auch wenn viele Versicherungsagenten etwas anderes erzählen wollen, der übliche Ausschluss für Wassersport gilt nicht für den Rudersport, und es gibt auch keine Haftungsfreiheit im Rahmen der Vereinsmitgliedschaft. Also: Eine auch sonst empfehlenswerte, kostengünstige Privathaftpflichtversicherung erspart Sorgen und Diskussionen. Ein Bootsschaden durch Kollision oder Rammen von Steg oder Gebäude kann schnell Schäden in 4-stelliger Höhe verursachen.

Ich möchte auch nicht nur von der Haftung reden, die durch Versicherung in den Griff zu bekommen ist, genauso wichtig ist die Übernahme der persönlichen Verantwortung für die Abwicklung und Behebung der Schäden: Ja, wir haben viele fleißige Leute, vor allem die Trainer, die die Reparatur von Schäden organisieren oder die Übergabe reparierter Boote auf Regatten bewerkstelligen. Aber es bleibt ein trauriges Faktum: Die Boote kommen nicht von alleine nach Linz, Berlin, Wien, Warin, Eberbach oder wo auch immer die Bootsbauer sitzen (und wieder zurück). Das Angebot, hier durch die ein oder andere Hängerfahrt den ehrenamtlich tätigen Verantwortlichen im Club zu helfen, sind ein mehr als angemessenes, angebrachtes Zeichen dessen, der für einen Bootsschaden verantwortlich ist (bzw. seiner Eltern). Damit kein falscher Eindruck entsteht: Fast alle „Unfallopfer“ der letzten Zeit zeigen diese Verantwortung und kümmern sich anerkennenswert um die Abarbeitung der Schäden. Mir geht es darum aufzuzeigen, dass ein (meist durch Unachtsamkeit) verursachter Schaden zu weit mehr Aufwand führt als nur der Schadensmeldung an die Haftpflichtversicherung. Also: Besser aufpassen.

So, genug der „strengen“ Worte des Juristen, aber in den vergangenen Wochen ist halt viel passiert und war viel zu beobachten, das zu vermeiden gewesen wäre. Ich bin schon wieder still und freue mich umso mehr, möglichst viele Mitglieder insbesondere am tollen nächsten Wochenende auf dem Wasser und beim Feiern zu treffen.

Auf allzeit sichere Fahrt und viel Sport, Musik und Geselligkeit im gerade begonnenen Sommer,

Euer

Eler von Bockelmann.