Der Dirndlachter greift wieder an

in Rudern.

„Eine Platzierung in der ersten Tabellenhälfte” – so lautet die Idealvorstellung von Trainer Tom Schüler, wenn der Dirndlachter - offiziell Bayernachter - am kommenden Samstag wieder in das Geschehen in der Ruder-Bundesliga (RBL) eingreift. Zum zweiten Mal in der Saison 2010 stellt sich die Damenmannschaft vom Münchener Ruder-Club von 1880 und dem ARC Würzburg der Konkurrenz. Austragungsort der 350-Meter-Sprintserie ist der Dortmund-Ems-Kanal bei Castrop-Rauxel.

Als Neueinsteiger in den Damenwettbewerb der RBL, in dem zwölf Boote aus dem gesamten Bundesgebiet gegeneinander antreten, hatte sich der Dirndlachter bei seiner allerersten Regatta in Frankfurt gleich auf Platz vier der Tabelle vorgeschoben. Jetzt heißt es, weitere wichtige Punkte zu gewinnen, um die Platzierung zu verteidigen. „Wir haben in den vergangenen Trainingseinheiten noch einmal einen echten Entwicklungssprung in der Mannschaft gesehen”, so Tom Schüler. In Frankfurt hatte sich der Dirndlachter zweimal beim Fotofinish geschlagen geben müssen. Die Ursachenanalyse nach der Regatta zeigte: Nicht auf den letzten Metern, sondern am Start fehlte es an Explosivität. „Ich bin zuversichtlich, dass die Crew die neu gewonnene Dynamik auch im Rennen abrufen kann”, urteilt der Trainer.

 

Eine erfreuliche Wendung kann der Achter auch in punkto Sponsoring verzeichnen: Der Hauptsponsor der RBL, die Würzburger Online-Druckerei flyeralarm, hat sich entschieden, auch die bayrischen Damen zu unterstützen. Zudem haben die Deutsche Familienversicherung und der Leder-, Landhaus- und Trachtenmoden-Modeausstatter WirkeS die Damen mit neuer Rennkleidung und zünftigen Dirndln ausgerüstet.

Dennoch fährt die Mannschaft mit einem lachenden und einen weinenden Auge nach Castrop-Rauxel: Auf der Steuerbordseite stehen keine Ersatzruderinnern bereit. Der ursprüngliche elfköpfige Kader für die Regatta muss ohne die Münchenerin Jana Rembold auskommen, die mit einer Knieverletzung ausfällt. Dafür stehen Tom Schüler drei erfahrene Ruderinnen zur Verfügung, die in Frankfurt noch nicht am Start waren. Luisa Gärtner, Linn Mehnert und Jutta Schausten (alle MRC) bringen langjährige Riemenerfahrung auf nationalem und internationalem Niveau mit ein.

Insgesamt sind fünf Rennen zu absolvieren: Ein Lauf gegen die Zeit entscheidet über die Setzung fürs Achtelfinale, bevor sich die Mannschaften über die Viertel- und Halbfinale für die jeweiligen Finalrennen um die Tabellenplatzierung qualifizieren. Favorit ist der aktuelle Tabellenführer, der Alsterachter von Hansa Hamburg.

 

Der Kader für die Ruder-Bundesliga-Rennen in Castrop-Rauxel:

Britta Petersen (ARCW)

Fides Piepenbrink (ARCW)

Judith Obrocki (MRC)

Jutta Schausten (MRC)

Madlena Betthäuser (MRC)

Kornelia Kreiser (MRC)

Linn Mehnert (MRC)

Luisa Gärtner (MRC)

Franca Tasch (ARCW)

Steuermann Cosimo Tasch (ARCW)

 

Für Interessierte und die, die schon Fans des Dirndlachter sind, gibt es hier alle weiteren Informationen!