Wer ko, der ko!

in Rudern.

_MG_7923-21„Servus – mia san’s, de saubern Dirndln aus Bayern. Mia flacka net allerweil aufm Kanapee umanand und schaun bled. Mia dern nämlich ruadern und des mit Schmoiz. Deswegn greiffa mia des Johr in da Bundesliga o. Mia frein uns scho drauf! Und ob mas gwinna, da schaun mer moi, dann sehn mer’s scho...”

 

 

Zugegeben – dem Bayrischen kann nicht jeder folgen. Genau das erhofft sich das neue Damen-Südteam in der Ruderbundesliga auch für seine Leistungen auf dem Wasser. Der neu formierte ‚Dirndlachter’ vom Akademischen Ruderclub Würzburg und dem Münchener Ruder-Club 1880 stellt sich 2010 zum ersten Mal der Konkurrenz auf der 350-Meter-Strecke.

 

Dabei ist die Stamm-Mannschaft, die in den Ergebnislisten als Bayern-Achter geführt werden wird, alles andere als neu im Geschäft – ganz in der Tradition der beiden bayrischen Vereine, die immer wieder nationale und internationale Talente hervorbringen. So ist etwa Judith Obrocki (MRC) Kennern der internationalen Ruder-Szene als eine der besten deutschen U23-Skullerinnen zwischen 2000 und 2003 ein Begriff, bevor sich die Grund- und Hauptschullehrerin als Landeshonorartrainerin in Bayern empfahl. Die international erfolgreichen Geschwister Lea und Fides Piepenbrink stammen genauso wie Franca Tasch aus wahren Würzbürgern Rudererfamilien. Komplettiert wird die Würzburger Hälfte des Dirndlachters durch Katrin Schercher und Britta Petersen..

 

Die Münchner Mädels stehen an Erfahrung nichts nach: Jutta Schausten war zwischen 1995 und 1997 Mitglied der leichten Riemennationalmannschaft. Constanze Duell dominierte zwischen 2002 und 2007 den schweren Einer ihrer jeweiligen Altersstufe in ganz Bayern. Madlena Betthäuser ist ebenfalls seit Juniortagen sowohl im Skull- als auch im Riemenboot erfolgreich gewesen – und das bei den ‚Schweren’ und bei den ‚Leichten’.

Neben Lea sitzen mit den Abiturientinnen Luisa Gärtner und Clara Redetzki noch zwei Küken im Dirndlachter, die auf zahlreiche nationale Siege in ihren ersten Juniorinnenjahren zurückblicken.

 

Den Steuersitz im Dirndlachter teilen sich Katharina Kitzing (MRC) und Katharina Ratke (ARCW).

 

Trainiert wird der Achter, der sein Wassertraining abwechselnd auf dem Starnberger See, der Olympiaregattastrecke in Oberschleißheim oder auf dem Main in Würzburg absolviert, von Tom Schüler. Der 35-Jährige hat in seiner Trainerlaufbahn zahlreiche Mannschaften zu internationalen Erfolgen auf der olympischen Distanz geführt, zuletzt als Landestrainer für den Bayrischen Ruderverband. Für die 350-Meter-Strecke hat Tom Schüler ein spezielles Trainingsprogramm entwickelt, mit dem das Team bereits im vergangenen Herbst eingestiegen ist. Mit ausgeklügelten Ergometer- und Krafteinheiten abseits der bekannten Pfade trotzte der Dirndlachter dem Winterwetter im Süden. Mit dem abschmelzenden Eis auf den bayrischen Gewässern beginnt jetzt der Vorbereitungs-Countdown für die Saison. Wer ko, der ko...!

 

Weitere Informationen zum Dirndlachter und zur Mannschaft finden sich unter: www.dirndlachter.de