Neuer Vorstand = alter Vorstand

von Vorstand

Bei der Wahlversammlung am 11. November wurde der alte Vorstand geschlossen wieder als neuer Vorstand für die nächsten drei Jahre bestimmt. Mit großer Mehrheit und nur sehr wenigen Gegenstimmen wurden gewählt:

1. Vorsitzender: Eler von Bockelmann

Stellvertretender Vorsitzender: Jochen Lerche

Sport-Vorstand: Alexander Kersten

Verwaltungsvorstand: Raphael Stadler

Finanzvorstand: Michael Habersetzer

mrc-vorstand2011

Wir fünf bedanken uns bei den Mitgliedern fürs Vertrauen und für die Hilfe, die wir in den letzten drei Jahren bekommen haben. Vielen Dank, wir reißen uns weiterhin für den MRC1880 am Riemen!

Der MRC hat neue Übungsleiter

von AF

Vom MRC1880 haben sich dieses Jahr drei Aspiranten für den Übungsleiterlehrgang des BRV angemeldet.

Nach vier Wochenenden mit Theorie und Praxis und einer Prüfung sind

Lydia Risterucci,

Simon Pinzek und

Armin Hörtreiter

jetzt frischgebackene Übungsleiter. Herzlichen Glückwunsch!

Allen drei viel Freude bei der Ausbildung und beim Training und viele aufmerksame und gelehrige Rudereleven.

Ab sofort: Winterregeln auf dem Starnberger See!

von EvB

 

Liebe Vereinsmitglieder, liebe Ruderkameraden,

für viele Mitglieder ist mit dem Abrudern noch lange nicht Schluss mit Rudern. Zurecht, denn im Winter kann der Starnberger See ideale Ruderbedingungen bieten. Aber auch seine ungemütliche, gefährliche Seite zeigen. Daher bitten wir alle Ruderer in den Wintermonaten um besondere Vorsicht. Das Rudern von Einern und Zweiern-ohne ist für Jugendliche ohne unmittelbare Motorbootbegleitung nicht mehr gestattet, auch alle anderen Interessierten sollen sich und die Wetterverhältnisse genau prüfen, ob das Befahren des Sees mit Einern oder Zweier-ohne zu vertreten ist. Der Vorstand des MRC rät grundsätzlich davon ab; jetzt ist vielleicht auch gerade eine gute Zeit und Gelegenheit, das Rudern im Mannschaftsboot zu verstärken! Im Winter kann es sein, dass außer einem oder zwei Ruderbooten kein anderes Boot auf dem Wasser ist. Dementsprechend lange kann es dauern, bis in Notfällen – man muss nicht immer an die Extremfälle, Zusammenstoß oder Kentern denken, sondern auch an Defekte oder körperliches Unwohlsein – Hilfe kommt. Daher empfehlen wir dringend, zumindest in Kleinbooten nicht ohne Mobiltelefon aufs Wasser zu gehen. 

Ab nächsten Dienstag, Allerheiligen, 1. November 2011, gilt bis Ende März 2012 die Winter-Ruderordnung und die Winter-Fahrtordnung. Bitte tut allen Sportlern einen Gefallen und haltet die Beschränkungen für den Winter-Ruderbetrieb ein. Es ist ein Privileg, dass die Ruderer am Starnberger See trotz der Vogelschutzregelungen gemäß Ramsar-Abkommen ihren Sport 12 Monate im Jahr ausüben können. Grundlage ist eine Vereinbarung zwischen Bayerischem Ruderverband, Landesbund für Vogelschutz und der Bayerischen Staatsregierung, die für das Winterrudern Regeln vorgibt. Bitte beachtet penibel die vereinbarte Fahrtordnung und die zulässigen Ruderzeiten. Bitte nicht ohne Not auf das Ostufer rudern, bitte für die ersten und letzten gut 5 Kilometer (Höhe Possenhofen) ufernah in dem vereinbarten Korridor (90-150 Meter Uferabstand) fahren. Die Innenseite der Roseninsel ist tabu, ebenfalls ein Umgriff von 400 Metern rund um die Roseninsel. Das heißt: Entweder deutlich vorher wenden oder richtig weit in die Seemitte fahren! Bitte geht davon aus, dass die Einhaltung der Ramsar-Vorschriften überprüft wird; leider hat der Vorstand in den letzten Jahren immer wieder und mehrfach im Winter massive Beschwerden erhalten.

Die wichtigsten Regelungen für das Rudern im Winter am Starnberger See sind in den beigefügten Winter-Ordnungen abgedruckt.:

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Der Vorstand dankt für ihre Beachtung und wünscht allen Ruderern einen schönen, unfallfreien Winter!

Für den Vorstand grüßt


Eler von Bockelmann.

Frisch, fromm, fröhlich, frei ...

von EvB

stadtgeschichte1So lautet der Titel des aktuellsten Bandes der Starnberger Stadtgeschichte, der heute abend in der Starnberger Schloßberghalle der Öffentlichkeit präsentiert wurde.

Unser Vereinsmitglied Dr. Ulrike Mertz hat dazu beigetragen, dass die massgebliche Rolle des MRC für den Wassersport am Starnberger See angemessen dargestellt wird. Nicht viele Starnberger Vereine sind über 100 Jahre alt, und im MRC spiegelt sich ein guter Teil der Geschichte der letzten 100 bis 130 Jahre.

Liebe Ulrike, herzlichen Dank für Dein Engagement!

Ein besonderes Highlight:

Der MRC, nein unsere Luisa Gärtner im Trikot mit dem blauen Diagonalstreifen, prägt den Titel des Bandes:

 

 

 

Nicht nur hier verbindet der MRC Tradition und Moderne.

Bereits jetzt der Hinweis auf die Ausstellung des Museums Starnberger See im nächsten, dem Jubiläumsjahr der Stadt Starnberg: Hier werden Memorabilien des MRC Bürgern und Besuchern weitere interessante Einblicke in die Geschichte des (Sports am) Starnberger See ermöglichen. Wir freuen uns schon!

Eler von Bockelmann.

 

(Wir danken der Leiterin des Kulturamts der Stadt Starnberg für die Erlaubnis, den Titel des Buches im Internet abbilden zu dürfen.)

Die Damen duschen jetzt mit gutem Gewissen - oder: Der MRC wird grün

Jedenfalls ein bischen.

Ein Projekt, das die Planer bereits bei Errichtung des Damenhauses im Auge und technisch vorbereitet hatten, konnte jetzt mit tatkräftiger Unterstützung unseres Mitglieds Jochen Leiffer abgeschlossen werden: Die Ergänzung der Heizanlage des Damenhauses um ein Solarthermie-Modul. Diese Anlage unterstützt die Warmwasserbereitung und die Heizung von Damenhaus und Fitnesspavillon zu einem großen Anteil, die Belastung der Gasheizung und vor allem der Gasverbrauch werden erheblich gesenkt. Ein erster kleiner Beitrag zum Umweltschutz.

 

Die intelligent geplante Anlage - erstaunlich klein - fügt sich sehr unauffällig in das Bild des Damenhauses ein (über dem Eingangsbereich), sie ist nur aus wenigen Perspektiven überhaupt sichtbar und auch dann alles andere als unansehlich:

Damenhaus mit Solarthermiemodul

Großer Dank gebührt allen, die an diesem Projekt mitgewirkt haben:

- Die Planer und Macher des Damenhauses, die die Heizungsanlage entsprechend vorbereitet haben;

- unser Vereinsmitglied Jochen Leiffer, der sein Fachwissen eingebracht und Planung und Umsetzung der Baumaßnahme konsequent durchgeführt hat;

- Jochen Lerche, der für den Vorstand Augenmerk darauf gelegt hat, dass allen Interessen im Verein und den technischen Anforderungen Rechnung getragen wird;

- und nicht zuletzt der Installationsfirma Lippert aus München, die das verhältnismäßig kleine Vorhaben mit großer Geduld und zu mehr als fairen Konditionen professionell und reibungslos umgesetzt hat.

Dank nochmal allen Beteiligten für ihre jeweiligen Beiträge!

Für den Vorstand:

 

Eler von Bockelmann.

informationen zur "Ruder-Club Deutschland Stiftung Rudern"

von AF

Anbei eine Anfrage die ich von Michael Weissenberger, dem Vorsitzenden der "Ruder-Club Deutschland Stiftung Rudern".

Ich denke die Ziele und Werte der Stiftung sind auf jeden Fall unterstützenswert.

 


Liebe Ruderkameradin, lieber Ruderkamerad,

zunächst einmal herzlichen Glückwunsch zu dem tollen Erfolg auf der xxx Regatta …...

Wir möchten gerne die Gelegenheit nutzen, Sie zum Mitglied unserer Gemeinschaft einzuladen.

Die „Ruder-Club Deutschland Stiftung Rudern (RCD Stiftung Rudern) ist seit 2003 eine Folgeorganisation des von

ehemaligen Spitzenruderern im Jahre 1967 gegründeten, gemeinnützigen Vereins „Ruder-Club Deutschland von 1967 e.V.“

zur Unterstützung von Vereinen und Aktiven im Deutschen Ruderverband.

Der Club wurde gegründet aus der Idee von Deutschen-, Europa- und Weltmeistern und Olympiateilnehmern,

die Ideale von Amateuren den nachfolgenden Rennruderern weiterzugeben in dem Sinne, die Jüngeren zu unterstützen,

wie es zuvor durch die Ruderinnen und Ruderer bei den Gründungsmitgliedern geschah. Heute sind nach wie vor

Olympiasieger, Weltmeister, Europameister, Deutsche Meister, internationale und nationale Schiedsrichter sowie für

den Rudersport begeisterte Ruderinnen, Ruderer, Nichtruderer, Firmen und andere Institutionen Mitglieder des Kuratoriums.

Sie haben es sich zur Aufgabe gemacht, überwiegend den Nachwuchs langfristig an den Leistungssport heranzuführen

und sie an das soziale Zusammenwirken der Mitglieder in einem Sportverein zu gewöhnen. Neben den finanziellen

Stiftungszwecken ist nach und nach ein Netzwerk entstanden, in dem die Möglichkeit auch der ideellen Unterstützung

für die außersportliche Karriere gegeben ist. Die Stiftung, mit einem Grundkapital von € 150.000, ist grundsätzlich

vom Deutschen Ruderverband unabhängig. Sie unterstützt jedoch den DRV auf Antrag und nur nach Zustimmung

der Stiftungsgremien bei der Beschaffung von Bootsmaterial und bei Reparaturen für den DRV-Bootspark sowie zum

Teil bei der Finanzierung von Sonderaktionen. Bisher wurde dafür ein Gesamtbetrag von über € 300.000 von der

Stiftung zur Verfügung gestellt. Die RCD Stiftung Rudern hat es sich selbst zur Aufgabe gemacht, den Mannschaften

zu helfen, die nicht das Glück haben aus großen finanzstarken Vereinen zu kommen und/oder Hilfe benötigen und

die über die Kontakte aus der Gemeinschaft finanziell, ideell und materiell unterstützt werden können.

Es scheint, dass die RCD Stiftung Rudern leider den wenigsten aktiven Athleten bekannt ist, was einen Mangel an

Neueintritten zur Folge hat. Der Appell geht auch an diejenigen, die den RCD kennen, jedoch bisher keine wirkliche

Verpflichtung sahen, den nachfolgenden Generationen zu helfen. Es gibt verschiedene Sprichwörter die dann passen würden……..

Der Vorstand der RCD Stiftung Rudern möchte gerne wieder mehr jüngere aktive Athleten in den gemeinsamen

Kreis aufnehmen und damit das bisherige Durchschnittsalter senken, und neue Ideen von Jüngeren aufzugreifen.

Die Öffentlichkeitsarbeit wird wesentlich mehr gefördert, um z.B. über Spendenprogramme auch finanzielle Mittel

außerhalb der Rudergemeinde zu erhalten. Gegenüber potentiellen finanziellen Unterstützern und der Öffentlichkeit

muss daher die Unterstützung der Athletenschaft verdeutlicht werden.

Landesruderverbände, Landessportbünde, die Deutsche Sporthilfe, teilweise auch Vereine und private Sponsoren

leisten bereits finanzielle Mittel als Unterstützung, es geht jedoch ein wichtiger Aspekt oftmals etwas unter:

die Vorsorge für die Zeit vor und nach dem Leistungssport. Jede/r von den jungen Athleten richtet sein Leben

zum großen Teil auf den Sport aus, um seine dortigen Ziele zu erreichen. Wie erwähnt geht es den

Mitgliedern des RCD Stiftung Rudern auch um die Weitergabe einer ideellen Unterstützung an die nächste Generation,

der kommenden Gruppe der Leistungssportlern. Hierzu wurde z.B. ein schulisches Nachhilfeprogramm für jugendliche

Ruderinnen und Ruderer initiiert. Durch das entstandene Netzwerk von beigetretenen Unternehmen und ehemaligen

Leistungsträgern, die mittlerweile auch in der Wirtschaft erfolgreich sind, ist ebenso eine Plattform für die

Beschaffung von Praktika und ggf. auch weiterführenden Möglichkeiten entstanden.

( siehe auch unter http://stiftung.rudern.de/ )

Jeder sollte sich einmal selbst bewusst machen und entscheiden, ob man das was einem bereits auf

Vereinsebene gegeben wurde, während und nach seiner Leistungssportzeit der nächsten Generation

weitergeben möchte und seine Organisation zu erkennen. Es klappt in anderen Verbänden und Organisationen

und wir sind der Meinung, dass wir das noch besser können.

Wir würden uns freuen, einen positiven Bescheid zu erhalten

und ich stehe natürlich für Fragen jederzeit zur Verfügung.

Mit herzlichen Grüßen

 


Michael Weissenberger


 

 

Wir als momentan im Rennsport sehr engagierter Verein sollten für den Ruderclub Deutschland auf jeden Fall auch eine Plattform sein. Ob und wie diese Aktion unterstützt werden kann, möge dann jede/r selbst entscheiden.

 

Rundschreiben zu Herbstputz und Abrudern, 22./23.10.2011

von EvB

Sehr geehrte Mitglieder,

liebe Ruderkameraden,

ein ereignisreiches Jahr 2011 neigt sich – jedenfalls was das intensive, alltägliche Rudern betrifft – dem Ende zu. Zeit, die Spuren des Sommers zu beseitigen und den Club winterfest zu machen, und gemeinsam beim Abrudern das Ruderjahr offiziell zu beenden.

Zunächst zum Herbstputz:

Er ist viel mehr Spass als es klingt, wie Berichte von den zurückliegenden Putztage hier auf der Homepage beweisen dürften. Also: Am nächsten Samstag, 22. Oktober, um 10 Uhr treffen wir uns am Club und richten das Gelände und die Häuser her. Was eben so anliegt. Wir benötigen dabei alle:
- Die Neulinge, die hierbei viele ältere Mitglieder kennenlernen können (und sich gleich an diese Aufgabe gewöhnen dürfen),
- die erfahreneren Mitglieder, die sich mit den Aufgaben und den Verhältnissen in Häusern, Hallen und Gelände schon besser auskennen, und natürlich
- die Veteranen, die alles wissen und die Mitglieder anleiten und unterstützen können.

Für alle: Nutzt den Tag, um euch die Einrichtungen zeigen zu lassen, damit im nächsten Jahr auch die Clubdienste mit mehr Selbständigkeit absolviert werden können.

Hinweis: Ab 10 Uhr besteht eine Stegsperre, d.h. es wird gearbeitet, nicht gerudert. Je mehr Helfer da sind, umso schneller kommen alle anschließend aufs Wasser.

Nach einem hoffentlich sehr erfolgreichen Herbstputz wird das Gelände winterfest sein und glänzen, gerade recht für das Abrudern: Am nächsten Sonntag, 23. Oktober, 10 Uhr. Bitte rechtzeitig zum Club kommen, damit wir gemeinsam möglichst pünktlich nach einer kurzen (versprochen!) Ansprache eine gemeinsame Ausfahrt unternehmen können. Lasst uns die Bootshallen leerräumen!

An Samstag und Sonntag ist die Gastronomie geöffnet, Markus und Thomas Reitner freuen sich, wieder einmal so richtig gefordert zu werden.

Ich nutze die Gelegenheit dieser Rundmail, auf folgendes hinzuweisen:

1. Winterregeln: Ab 1. November 2011 gelten bis zum 31. März 2012 wieder die Winterregeln, d.h. eine besondere Fahrt- und Winter-Ruderordnung. Die Einzelheiten finden sich in Aushängen im Club und in einer Mail, die Ende Oktober versandt werden wird. An alle, insbesondere die neuen Mitglieder: Bitte nehmt die Gefahren, die das Rudern in der kalten Jahreszeit auf einem Gewässer wie dem Starnberger See birgt, ernst!

2. Aus persönlichen Gründen waren unsere Wirte veranlasst, das Weihnachtsessen auf den Abend der Nikolausfeier zu verschieben. Nikolausfeier und Weihnachtsessen finden (entgegen der Angabe in dem gedruckten Flyer) gemeinsam am 4. Dezember 2011 statt. Da viele (kleine) Kinder nach der Nikolausfeier am Nachmittag nicht allzu lange durchhalten dürften, werden sich beide Feiern ideal ergänzen. Am schönsten wäre es natürlich, wenn möglichst viele Mitglieder beides – kindertaugliche Nikolausfeier und vorweihnachtliches Abendessen – wahrnehmen.

3. Aufräumaktion in der Umkleide im Damenhaus!
Der Vorstand ist zur Zeit – unbeabsichtigt – rein männlich besetzt. Was also die Umkleide im Damenhaus betrifft, sind wir notgedrungen auf Feedback der Nutzer, also der Frauen im MRC, angewiesen. Dieses war zuletzt nicht eben erfreulich. Wir wollen daher den Herbstputz verbinden mit einer Aufräumaktion in der Damenumkleide. Geplant ist: Wenn am 22.10.2011 der jährliche Herbstputz bei uns im Verein stattfindet, werden sämtliche Gegenstände und Kleidungsstücke, die sich in der Damenumkleide außerhalb der Schränke befinden, entfernt und entsorgt (Ausnahme: Schuhe in den Schuhregalen). Daher bitte alles, was ihr behalten wollt, bis dahin einsammeln und mit nach Hause nehme und bitte künftig auch dort aufbewahren. Was nicht eindeutig Unrat oder Abfall ist, wird in einer Art Fundkiste aufbewahrt. Danke für euer Verständnis.
Wer Einfluss auf Art und Umfang der Aufräumaktion nehmen will, tut dies am besten durch Beteiligung am Herbstputz! 

4. Und natürlich der Hinweis: Am 12. November 2011, 15 Uhr, wird der Vorstand für die nächsten 3 Jahre in einer Wahlversammlung gewählt.

5. Fundsachen beim Herbstputz werden bis zur Wahlversammlung aufbewahrt und bei der Wahlversammlung nochmal zur Durchsicht bereitgestellt. Anschließend werden sie entsorgt bzw. zu gute Stücke in einen Clubfundus (z.B. für Steuerleute in der kalten Jahreszeit als Zusatzkleidung) übernommen.

Ich hoffe, möglichst viele Mitglieder – außer denen, die an diesem Wochenende zu Regatten in Berlin und anderswo unterwegs sind, Regatten gehen vor! – zu Herbstputz und Abrudern begrüßen zu dürfen, und sende in diesem Sinne

beste rudersportliche Grüße

Eler von Bockelmann
(MRC v. 1880 e.V.)

Abschied von einem Ruder-Urgestein - Trauer um Dr. Erwin Perleck

von RO/EvB

Abschied von Erwin Perleck

Dr.med. Erwin Perleck erblickte am 8. September 1915 in Berlin-Charlottenburg das Licht der Welt. Hier wuchs er auf, ging zur Schule und machte 1934 am Städt. Luisen-Realgymnasium sein Abitur.

Bereits mit 16 Jahren kam er, wie Viele in Berlin, über den Schüler-Ruderverband zu diesem Sport und wurde Mitglied in der RG Viktoria-Grünau.

Er wurde erfolgreiches Mitglied der Trainingsmannschaft und als Leichtgewicht mit 67 kg, auch ein begehrter Steuermann.

Während seines Medizinstudiums  an der Militärärztlichen Akademie und der Humboldtuniversität war er in beiden Hochschulen Mitglied der jeweiligen Achtermannschaft.

Seine rudersportliche Laufbahn wurde am 1. September 1939 mit der Einberufung als Truppenarzt unterbrochen. Er durchlebte den Krieg an den Fronten in Frankreich und Russland. Nach etlichen Verwundungen wurde er in die Heimat versetzt um als Stationsarzt im Lazarett Berlin-Tempelhof zu arbeiten.

Von Tempelhof wurde er gegen Ende des Krieges als Kompaniechef einer Einheit Medizin studierender Soldaten nach München versetzt. Dort erlebte er dann mit dem Einmarsch der Amerikaner das Ende des Krieges.

Erwin Perleck blieb in München, ließ seine Familie nachkommen und eröffnete 1946, nach seiner Zulassung als Facharzt für Allgemeinmedizin, seine eigene Praxis. Nach erfolg- und segensreicher 50-jähriger Tätigkeit, konnte er diese 1995 seinem Sohn übergeben.

Für den geborenen „Preußen“ war nun Bayern zu seiner zweiten Heimat geworden. Hier fand er, nach den ersten Jahren des Aufbaus und der Existenzsicherung, zurück zu seiner zweiten Passion, dem Rudersport.

Er wurde am 1.3.1957 Mitglied im Münchener Ruder-Club von 1880. Mit dem Eintritt in den MRC nahm der 42-jährige alsbald das Training auf und formte mit seinen Ruderkameraden Reichardt, Klinke, Habrich, Kremer einen erfolgreichen Vierer, den Perleck-Vierer. Dieses Boot nahm bald an den bekanntesten deutschen und ausländischen Regatten teil und holte für den MRC zahlreiche Siege und Rangplätze.

Regelmäßiges, hartes Training - 3 x 20km/Woche – brachte 1975 in Wien den ersten FISA-Sieg. Diese Mannschaft startete und siegte bei allen FISA-Regatten von 1975 – 1983, sei es im Achter oder Vierer.

Dr. Erwin Perleck war zu Recht in Süddeutschland Wegbereiter und Förderer des Altersklassenruderns. Gemeinsam mit seinen Freund Otto Kuhlmann – die Ruderduelle mit dem gleichalten Lübecker Team um Dr. Carsten Groth sind legendär – hat er das Veteranenrudern geprägt.

 

Erwin Perleck : Der Mann mit den Kameras !

Sein Foto- und Filmarchiv ist riesig und enthält einmalige und seltene Zeitdokumente. Selbstverständlich wurde jede Regatta an der er teilnahm, aber auch Ruderereignisse wie die Olympischen Spiele 1972, das Ruderchampionat 1976, die WM 1981, die Junioren-WM 1994 und andere, auf Celluloid festgehalten.

Es wurde fotografiert und gleichzeitig gefilmt. Meist ging das nur mit Hilfe der Familie, besonders seiner lieben Frau Ursula, die ihn leider nach 58-jähriger, glücklicher Ehe, im Jahr 2001 für immer verlassen hat. Er hat aber nicht nur Regatten aufgenommen, er hat auch seinen Münchener Ruder-Club im Alltags- und Feiertagsleben mit der Foto- und Filmkamera begleitet. Seine Fotoalben und seine Filme enthalten 50 Jahre Clubgeschichte. Eine archivarische Dokumentation von unschätzbarem Wert.

Für seine Verdienste um den Club und die stetige Förderung und Unterstützung der Jugendarbeit verlieh ihm der MRC1880 im Jahr 2000 die Ehrenmitgliedschaft.

Seine Familie, Arzt aus Berufung, Ruderer aus Leidenschaft und begeisterter Kameramann,  diese vier Pole, die sich auf glückliche Weise unter der Überschrift Rudern vereinigten, bestimmten sein Leben.

Am 15. August, im gesegneten Alter von fast 96 Jahren, trat er seine größte und letzte Fahrt an. In Starnberg weht die Fahne auf Halbmast und wir trauern mit der Familie, besonders mit seiner Tochter Angelika.

Der Münchener Ruder-Club verneigt sich vor  Dr. Erwin Perleck. Wir sind dankbar, dass wir 54 Jahre sein Leben begleiten durften.

 

Rolf Oberschür

 

 

 

 

OSH Reloaded: Verführung zum Besuch eines bedrohten Ruderparadieses

von Wolfgang Goede

Vielen Dank für die zahlreichen Rückmeldungen auf meinen Beitrag „Regattastrecke zuschütten?“ Die Reaktionen streuten von: „Da müssen wir was machen!“, weil der Standort OSH für den Rudersport in München, Bayern und in der Welt unverzichtbar ist, bis zur Frage: „Wieviele Anti-Depressiva muss ich denn schlucken, um die Tristesse zu ertragen?“. Das ist schade, weist dies doch darauf hin, dass die Regattastrecke bei MRC-Mitgliedern weitgehend unbekannt ist. Hier ein paar Farbtupfer.

Starnberg bleibt natürlich das Ruderparadies Nummer eins. Doch der Landkreis München bietet an seiner Nordgrenze ein Bild beeindruckender landschaftlicher Anmut mit erhabener Ruhe. Hier kommen alle auf ihre Kosten, die dem alltäglichen Hamsterrad entfliehen wollen. Neben dem EINMALIGEN WOHLFÜHL- UND ERHOLUNGSFAKTOR bietet die Regattastrecke, rein sportlich gesehen, ideale Ruderbedingungen, BEI JEDEM WETTER. Eine Sturmwarnung gibt es nicht, wenn es über und unter einem turbulent werden sollte, ist man schnell wieder an Land.

„Auf zwei Kilometern Länge immer nur hin und her rudern, wie blöd!“, mockiert sich der Eine oder Andere, ein Einwand, der natürlich auch für den beliebten Roseninsel-Toern in gewisser Weise zutrifft. Dafür ist das Himmels- und Wolkendrama über der Regattastrecke gewaltiger als über dem See, NATUR PUR, weil der Horizont wegen des fehlenden Alpenriegels viel weiter ist. Nur die Toiletten, na ja, denen täte eine Sanierung gut, womit wir beim Thema wären.

Ich wohne seit 20 Jahren im Münchner Oly-Dorf, weshalb ich mich dem einmaligen Olympia-Ensemble in besonderer Weise verbunden fühle. Alle Wohnungen sind in den letzten 20 Jahren saniert worden, zum Teil nach langen Konflikten mit den Behörden und gerichtlichen Auseinandersetzungen sowie, ganz wichtig, unter großer Beteiligung der Bewohner. Die Reparaturen der brückenartigen Gehwege wurden gerade erst im letzten Jahr abgeschlossen. Unterdessen wurde das benachbarte Studentendorf vollständig abgerissen und neu aufgebaut, der Zentralen Hochschulsportanlage ZHS droht Selbiges. Was heißt: Nach 40 Jahren ist der olympische Stahlbeton so mürbe, dass meist nur noch die Radikalkur hilft.

Der Zustand von OSH ist schwer zu beurteilen, dürfte aber in diesem Szenarium kaum eine Ausnahme machen. Sollten infolge weiteren Verfalls Sicherheitsrisiken auftreten, etwa ein Betonkörper sich lockern, wäre mit einer Sperrung der Anlage zu rechnen. Das Schicksal der Anlage könnte dann schnell besiegelt sein. Für die Landeshauptstadt München ist sie ein ungeliebtes Kind: zu entlegen, zu singulär, zu wenig los. Auch der Freistaat Bayern will damit nichts mehr zu tun haben. Anfragen der Freien Wähler bleiben seit Jahren unbeantwortet.

Immerhin gäbe es hier in der Politik eine kleine kritische Masse, vor allem eine, die die Regattastrecke erhalten möchte. Auch der Bayerische Ruderverband ist an dem Thema dran, wie unser Vorsitzender, Eler von Bockelmann, auf der letzten Jahresversammlung zu berichten wusste: Der BRV will eine hauptamtliche Trainerstelle schaffen, um die Bedeutung und Notwendigkeit der Strecke zu dokumentieren.

Ob das alles reicht, wenn Spitz auf Knopf steht? Der jahrelange Kampf in Münchens Olympiadorf um die Sanierung lehrt: dass Bewohner und Betroffene, also auch die Rudererinnen und Ruderer der einzelnen Vereine, alle miteinander und kraftvoll an einem Strang zerren müssen, damit das Anliegen auf die Schreibtische der politischen Entscheider gelangt. Deshalb auch der kleine Werbeblock für die Regattastrecke: Fahrt doch mal (wieder) raus und lasst euch von ihrem Charme bezirzen! Nur dieser Enthusiasmus wird die Stimme der Ruderer stärken und die Verhandlungsmacht der Verbände gegenüber der Stadt um eine OSH-Zukunft vergrößern.