Rudern. Das ist es, um das es in unserem Verein geht. In dieser Kategorie sind alle Artikel und Beiträge zusammengefasst, die von diesem schönen Sport in unserem Verein berichten. Unabhängig vom Alter der Sportler, und ganz gleich, ob Freizeit-, Renn- oder Leistungssport. Denn am Ende zählt nur eins: Das Rudern.

Siege auf der Bayerischen Meisterschaft in Ingolstadt!

von EvB
in Rudern.

Erste Erfolgsberichte von der Bayerischen Meisterschaft 2010 in Ingolstadt:

Es siegen

- Max Layer im Jungen-Einer bis 14 Jahre,

- Mariam Rembold im Leichtsgewichtseiner-Juniorinnen A

- Kathrin Lassak und Mariam Rembold im Juniorinnen-Doppelzweier B

und

der Masters-Achter in der Altersklasse MM-C.

Glückwunsch und weiterhin viel Erfolg beim Medaillensammeln!

 

Und auch am Sonntag ging es Schlag auf Schlag von Sieg zu Sieg und Erfolg zu Erfolg:

 

Holger und Joschi Lerche zeigten nicht nur, dass alt und jung sondern auch Vater und Sohn erfolgreich sein können: Beide siegten deutlich im Männer-Doppelzweier Altersklasse D (Durchschnitt 50 Jahre) und deklassierten die Gegner mit langen, ruhigen Schlägen. Herzlichen Glückwunsch!

Kinder bzw. Enkel Jolanda und Valentin waren mindestens so stolz wie die Ruderer!

 

Das letzte Rennen bei Meisterschaften ist traditionell die Königsklasse: der Männer A-Achter. Jahrelang landete der MRC1880 nur auf den zweiten Platz, dieses Jahr sollte es anders sein. Und so räumten die Masters-Ruderer des MRC vier Plätze frei, um frisches und trainiertes Blut an Bord zu nehmen: Lorenz Diergarten auf Schlag und sein Junioren-Weltermeister-Kumpan Lukas Artmann sowie Ben Kopp und Armin Hörtreiter ergänzten die Masters Joschi Lerche (Bug) und den Maschinenraum mit Henrik Loth, Markus Steiner und Alexander Kersten.

 

Schon nach den ersten Schlägen beim Warmfahren war klar: Heute ist der Sieg möglich. Und so war es auch: Die 8 MRCler, die nie vorher gemeinsam im Boot gesessen haben, rockten die pinke Lady "Bayern" über die Donau und fuhren dank der mental hervorragenden Unterstützung von Steuerfrau Karin Meindl einen vom Start weg ungefährdeten Sieg heraus.

 

Sportvorstand Alexander Kersten wagt eine Prognose: "Wenn wir weiterhin alt und jung mischen und die besten zusammensetzen, wird der MRC1880 so gut wie unschlagbar sein". Allen Bayerischen Meistern herzlichen Glückwunsch!

 

Ordentlicher Start in die U23 WM für Constanze Duell

von AF
in Rudern.

Einen Ordentlichen Start in die U23 WM im Weissrussischen Brest hat Constanze Duell im Frauen Vierer ohne Steuerfrau hingelegt.

In ihrem Vorlauf erruderten sie den zweiten Platz hinter Australien und vor den Vierern aus Großbrittanien und Weissrussland.

Damit müssen Constanze Duell, Mona Benger (Krefeld), Lea Kathlen Kühne (Mainz) und Kathrin Ketterer (Konstanz) morgen in den Hoffnungslauf. Dort müssen sie den Vierten Platz errudern um ins Finale am Samstag zu kommen.

Hoffnung macht, das die Australierinnen mit ca 1,5 Sek. Rückstand durchaus noch in Schlagweite sind, und der Vierer aus Großbritanien, der bei der Regatta in Duisburg noch vor Constanze war, geschlagen werden konnte.

Im Zweiten Vorlauf gewann USA vor den Niederlanden, Italien und der Ukraine. Auch die Holländerinnen waren in Duisburg noch vor Constanze.

Die Mädels scheinen das Trainingslager in Ratzeburg gut genutzt zu haben, es bleibt also Spannend für den Hoffungslauf und das Finale am Samstag.

Wir drücken die Daumen.

MRC in Regattalaune ...

von EvB
in Rudern.

Ein spannendes Ruderwochenende steht an, und der MRC ist auf fast allen Regattaplätzen dabei:

- Bayerische Meisterschaften in Ingolstadt, unsere Masters-Männer haben einige Erfolge in ihrem Magenta-Pfeil zu verteidigen. Viel Erfolg auch den älteren Masters in ihrem Doppelvierer und den zahlreichen Jugendlichen, die sich in Ingolstadt mit ihren bayerischen Konkurrenten messen!

- Die Bundesliga-Achter starten in Hamburg, auch hier sind großartige Erfolge aus Krefeld zu verteidigen. Weitere Informationen finden sich hier.

- Und last but not least: Constanze Duell vertritt im Frauen-Vierer die Farben des MRC auf der U23-WM in Brest.

 

Also gilt: Wer nicht gerade auf dem Wasser ist, Daumen drücken und die Live-Ticker und Live-Streams aus Hamburg und Brest einschalten. Hervorragende Informationen gibt es über www.rudern.de und www.ruder-bundesliga.de.

 

Auf ein Neues in Hamburg

von N.N.
in Rudern.

Auf ein Neues in Hamburg


Nach dem unverhofften Sieg in Krefeld gehört das Boot vom Münchner Ruderclub zu den gejagten Booten in Hamburg. Die Mannschaft sieht sich dennoch nicht in der Favoritenrolle, da sie in den beiden Wochen nach Krefeld mit einigen Problemen zu kämpfen hat.
Zum einen ist der studienbedingte Ausfall des Schlagmannes Konrad Holtkamp zu nennen. Der Teamkapitän Ludwig Möglinger wird wie in Frankfurt diese Position übernehmen. Zudem muss auch noch auf den gewohnten und pfeilschnellen Magentaachter verzichtet werden, das Boot ist am selben Wochenende auf den bayerischen  Landesmeisterschaften im Einsatz. Dankenswerter Weise stellt der Lübecker Ruderklub ein Leihboot zur Verfügung. Eine geziehlte Vorbereitung für Hamburg wurde der Mannschaft von den Münchner Universitäten verwehrt. Der Großteil der Mannschaft befindet sich aktuell im Endspurt des Semesters und damit im Klausurenstress.
Summa summarum keine idealen Voraussetzungen, um einen Platz in den Aufstiegsplätzen der 2. Ruderbundesliga verteidigen zu können. Die Mannschaft hofft jedoch gerade auf der extrem kurzen Strecke in Hamburg ihre Startschnelligkeit ausspielen zu können. Es wird sich zeigen, ob der Stern des Südens auch nach dem 4. Lauf die Ligaspitze erhellen kann

Dirndlachter: Erster!!!

in Rudern.

10. Juli 2010. Das Therometer im nordrheinwestfälischen Krefeld zeigte in der Spitze 38.5 Grad Celsius an – doch der Bayernachter behielt einen kühlen Kopf: Zum ersten Mal schaffte die Crew vom Münchener Ruder-Club von 1880 und vom Akademischen Ruderclub Würzburg den Sprung aufs Siegertreppchen der flyeralarm Ruder-Bundesliga – und erruderte sich gleich Platz 1. In einem packenden Finale bezwang der Bayernachter den Favoriten und Tabellenführer aus Hamburg, der in der bisherigen Saison noch ungeschlagen war. Damit hat sich der Bayernachter auf den dritten Tabellenplatz vorgeschoben.

Eigentlich hatte sich der ‚Dirndlachter’ bereits im Zeitfahren auf eine schwierige Aufgabe gefasst gemacht: Gleich im ersten Rennen des Tages traf das Team auf die Mannschaft aus Berlin, die den Kampf um Platz drei in Castrop-Rauxel knapp für sich entschied. Doch schnell sollte sich zeigen, dass die etwas verlängerte Strecke – 420 Meter statt der üblichen 350 Meter – den Bayern lag: Schlagfrau Britta Petersen (ARCW) peitschte die Crew vom Start weg nach vorn. Mit 1:14.88 Minuten blieb der Bayernachter als einziges der zwölf Boote in der Damenkonkurrenz unter der 1:15-Minuten-Grenze. Eine gute Ausgangslage für das Achtelfinale, in dem ungefährdet Sieg Nummer zwei folgte.

Nach einer kurzen Rennpause von nur 30 Minuten folgte die zweite echte Bewährungsprobe des Tages: Da Hamburg in seinem Achtelfinale patzte, fand sich der Bayernachter im Viertelfinale mit drei Booten nicht nur neben Düsseldorf, sondern auch neben dem Tabellenführer wieder. „Uns war klar, dass wir uns mit einem Sieg oder einem zweiten Platz für das Halbfinale der besten vier Boote qualifizieren konnten”, so Steuerfrau Kathi Kitzing (MRC). „Also habe ich den Mädels eingebläut: Lasst Euch nicht aus der Ruhe bringen - Augen ins Boot, fahrt einfach Euer Rennen!” Eine Anweisung, die die acht Damen im bayrischen Achter beherzigten: Mit 0.18 Sekunden Vorsprung gelang der erste Sieg gegen Hamburg.

Für das Halbfinale besetzte Trainer Tom Schüler die Mannschaft dann noch einmal um: Schlagfrau Britta Petersen tauschte mit Teamkollegin Jutta Schausten (MRC) die Plätze, statt Clara Redetzki kam Kornelia Kreiser (beide MRC) ins Boot. Zusätzlich veränderte Schüler angesichts des aufkommendem Gegenwinds die Hebelverhältnisse im Boot, um eine hohe Schlagfrequenz zu ermöglichen. Der Plan ging auf: Mit 46 Schlägen pro Minute brachte Jutta Schausten die Mannschaft ins Rennen – und ließ der Konkurrenz aus Berlin diese Mal keine Chance auf den Einzug ins Finale.

Nur knapp 15 Minuten später lag der Bayernachter erneut am Start – erneut neben Hamburg. „Uns haben schon vor dem Rennen ganz schön die Beine gebrannt – aber da war auch genug Adrenalin nach dem Halbfinalsieg, um noch mehr zu wollen”, so Judith Obrocki, Co-Schlagfrau vom MRC. 420 Meter lieferten sich beide Boote ein Kopf-an-Kopf-Rennen – als die Zielhupe ertönte, Verwirrung auf dem Wasser: Wer hatte denn jetzt gewonnen? Wenige Minuten später die erlösenden Worte des Zielgerichts: „Zielfotoentscheid – mit 0.11 Sekunden Vorsprung gewinnt der Bayernachter!”

Siegerehrung Krefeld - Dirndlachter

 

„Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert”, zitiert Tom Schüler augenzwinkernd aus der Action-Serie ‚Das A-Team’. „Im Ernst – die Mannschaft hat genau das umgesetzt, was wir in den vergangenen Wochen geübt haben. Es hat alles gepasst – die Technik, die Kraftreserven, die mentale Einstellung. Ein perfekter Renntag für den Dirndlachter.”

Mit Wunderstarts an die Spitze

von Ludwig Möglinger
in Rudern.

Mit Wunderstarts an die Spitze


 


Die Mannschaft des Münchener RC war bereits mit einigem Optimismus nach Krefeld angereist ihr bisher bestes Saisonergebnis einzufahren. Endlich war es möglich mit den Stärksten Athleten an den Start zu gehen. Respekt hatte man jedoch vor der relativ langen Strecke. An den beiden vorangegangenen Renntagen wurden bessere Platzierungen schließlich immer auf der zweiten Streckenhälfte verspielt. Wie sich zeigen sollte konnte diesmal den gefürchteten Katapultstarts auch ein guter Streckenschlag angehängt werden.
Zunächst blieb sich das Team hinter Schlagmann Konrad Holtkamp  treu und hatte beim Zeitfahren noch einige Probleme. Umso größer dann die Überraschung, dass es für Platz zwei gereicht hatte. Im Achtelfinale wartete mit Dortmund ein Gegner dem man lieber noch aus dem Weg gegangen wäre. Zu schmerzlich waren noch die Finalniederlagen aus Frankfurt und Rauxel im Gedächtnis. Eine konzentrierte Mannschaftsleistung brachte aber den Einzug ins Viertelfinale. Dieses Rennen war für den Magentaachter die Initialzündung für die weiteren Erfolge. Hatte man vor dem starken „Fari“-Achter aus Hamburg doch einigen Respekt. Es folgte ein Rennen, wie es auch der kühnste Optimist in der Mannschaft nicht für möglich gehalten hätte. Nahtlos ging der Start in einen langen lockeren Schlag über, der das Boot regelrecht über den Elfrather See fliegen ließ.
Jetzt musste bei großer Hitze die Spannung bis zu den abendlichen Entscheidungsrennen aufrecht erhalten werden. Optimistisch machten die Münchner am Startkahn für das Halbfinale fest. Wie bereits im Zeitfahren konnte das Team um Michael Ruhe aus Hameln bezwungen werden. Mit besten Wünschen vieler anderer Zweitligamannschaften ging es im Finale gegen die bisher unbesiegten Karlsruher um alles. Von einer Welle der Euphorie getragen ruderte der Außenseiter vom Starnberger See noch einmal wie im Rausch und siegte überraschend deutlich.
Die junge Mannschaft ist jetzt bereits heiß auf die Rennen in Hamburg auf der Binnenalster. Leider wird die Erfolgscrew von Krefeld dort nicht komplett vertreten sein. Die extrem kurze Strecke sollte den Startraketen aus dem Süden jedoch entgegenkommen. Einen erneuten Sieg zu erwarten wäre angesichts der starken Konkurrenz vermessen, aber man hofft sich am neu errungenen dritten Aufstiegsplatz festhalten zu können.

Bayernachter: Zusammengeschweißt für neue Ziele

in Rudern.

Gute Stimmung bei der Damen-Crew aus Würzburg und München für die dritte flyeralarm Ruder-Bundesliga-Regatta

„Achtung – los!” heißt es am kommenden Samstag wieder für den Bayernachter: Mit dem traditionellen Startkommando im Rudersport schickt die flyeralarm Ruder-Bundesliga (RBL) die Damen-Konkurrenz in niederrheinischen Krefeld auf die 350 Meter lange Sprintstrecke. Die Mädels vom Münchener Ruder-Club von 1880 und vom Akademischen Ruderclub Würzburg starten vom vierten Tabellenplatz in den dritten Renntag der Saison 2010. Die besondere Herausforderung: Gleich im ersten Rennen des Tages, dem Zeitfahren, gibt es eine Neuauflage des bayrisch-preußischen Duells des vergangenen Ligatags. Erneut muss sich der ‚Dirndlachter’ dem Team aus Berlin stellen, das den Kampf um Platz drei in Castrop-Rauxel knapp für sich entschied.

„Bei 35 Grad Celsius zu trainieren schweißt zusammen – im wahrsten Sinne des Wortes”, bleibt Schlagfrau Britta Petersen vom Akademischen Ruderclub Würzburg (ARCW) angesichts der bevorstehenden Aufgabe cool. „Im Ernst: Wir haben einfach gute Stimmung in der Mannschaft und können darauf aufbauen. Wir haben in den vergangenen Tagen noch einmal intensiv an der Feinabstimmung im Boot gearbeitet und sind jetzt gespannt, wie es in Krefeld laufen wird.”

Zur guten Stimmung hat nicht zuletzt das jüngste Trainingswochenende in Würzburg beigetragen: RBL-Hauptsponsor flyeralarm, der auch den Bayernachter unterstützt, war beim ARCW für einen Schnupper-Ruderkurs zu Gast. „Eine tolle Sportart – und ein tolles Team”, zeigte sich Geschäftsführer Thorsten Fischer begeistert, der sich nach einer Theorie-Einführung selbst zum ersten Mal ins Boot setzte. Der flyeralarm-Chef revanchierte sich daraufhin sogleich mit einer Einladung zum Essen in die kürzlich neu eröffnete Wiener Botschaft in Veitshöchheim – eine willkommene Abwechslung zum kulinarisch eher unspektakulären Trainingsalltag.

Abwechslung, die Trainer Tom Schüler bewusst gesucht hat. Denn Ausgeglichenheit und mentale Stärke werden wichtige Faktoren in Krefeld sein. „Die vergangene Regatta hat gezeigt, dass wir technisch und physisch vorne mitfahren können”, so Tom Schüler. „Jetzt wird es darauf ankommen, dieses Leistungsvermögen im entscheidenden Augenblick abzurufen.” Dazu hat er mehrfach in die psychologische Trickkiste gegriffen. Ein Beispiel: Direkt nach dem WM-Halbfinale der deutschen Fußballelf schickte er seine Mädels im Renntrikot auf den Main – Startübungen vor grölenden Fußballfans. „Wer sich nicht ablenken lässt, hat auf den 350 Metern die besten Chancen”, ist sich Tom Schüler sicher.

Außerdem hat der Bayernachter sein Team noch mal verstärkt: Katrin Schercher (ARCW) ist in Krefeld wieder mit von der Partie, nachdem sie in Castrop-Rauxel pausieren musste. Zudem steigt Lea Piepenbrink mit ein. Die 19-Jährige vom ARCW hatte soeben erst Bronze im Vierer ohne bei den U23-Jahrgangsmeisterschaften in Essen gewonnen.

 

Der Kader für die Ruder-Bundesliga-Rennen in Castrop-Rauxel:

Judith Obrocki (MRC)

Jutta Schausten (MRC)

Madlena Betthäuser (MRC)

Kornelia Kreiser (MRC)

Britta Petersen (ARCW)

Katrin Schercher (ARCW)

Fides Piepenbrink (ARCW)

Lea Piepenbrink (ARCW)

Steuerfrau Katharina Kitzing (MRC)

Stern des Südens endlich aufgegangen

von Ludwig Möglinger
in Rudern.
Der Münchner Ruderclub ist beim 2. Renntag der flyeralarm Bundesliga in Castrop-Rauxel endlich in der oberen Tabellenhälfte angekommen. Die junge Mannschaft konnte sich im Vergleich zu Frankfurt um 4 Plätze steigern und belegte letztendlich den 6. Platz.
Noch in Frankfurt war die Stammmannschaft aufgrund von Krankheit und dem gefürchteten bayrischen Abitur geschwächt und wurde mit Masters ergänzt. In Rauxel waren diese Probleme überwunden. Die Masters Alexander Kersten, Markus Steiner, Holger Gerhardt und Volker Walz wurden durch die frisch gebackenen Abiturienten, Ben Kopp und Armin Hörtreiter ersetzt. Konrad Holtkamp übernahm die Schlagposition von Ludwig Möglinger, der in den Maschinenraum wanderte. Zusätzlich konnte mit Ole Klingan ein körperlich starker Ruderer gewonnen werden, der bereits für Norwegen Weltmeisterschaftserfahrung sammeln konnte. Durch die Umbesetzung änderte sich nicht nur das Durchschnittsalter, sondern auch der rudertechnische Charakter des Bootes. Mit Konrad Holtkamp auf der Rhythmusposition wurde eine Schlagzahl über 50 über die erste Streckenhälfte üblich. Dass diese Frequenzen vortriebswirksam umgesetzt werden konnten, hat sich die Mannschaft mit vielen konzentrierten Trainingskilometern seit der Regatta Frankfurt hart erarbeitet.
Der Renntag in Rauxel begann zunächst unglücklich mit einem 8. Platz im Zeitfahren, was ein zusätzliches Rennen notwendig machte. Der Hoffnungslauf  gegen das 17. Boot des Zeitfahrens aus Marburg wurde klar gewonnen und brachte der Mannschaft die dringend benötigte gemeinsame Rennerfahrung und geistige Frische. Nachdem das Achtelfinale gegen Hannover knapp gewonnen wurde, kam es im Viertelfinale gegen den Duisburger Rhein-Ruhr-Achter nach einem hart umkämpften Rennen zu einem Fotofinish, bei dem der Münchner Bugball 7 Hundertstel Sekunden nach dem des Konkurrenten die Ziellinie überquerte. Im Anschluss wurde umgesetzt und Felix Clarke kam für Thomas Odenthal ins Boot.  Das Halbfinale gegen das ruderisch vorbildlich harmonierende Team aus Bramsche wurde überaschend klar gewonnen. Bereits  30 Minuten später trat das Münchner Boot wie bereits in Frankfurt gegen Dortmund zum finalen Showdown an. Dieses Mal war die Geschichte enger und das Zielfoto musste über den Ausgang des Rennens entscheiden: Wieder eine Entscheidung gegen den einzigen bayerischen Vertreter in der Bundesliga und insgesamt der 6. Platz.
Dennoch besteht für das Team von Trainer Andreas Fischbach kein Grund zur Traurigkeit, denn die beiden knapp verlorenen Rennen wurden bereits genau analysiert und die Erkenntnisse werden bis zu den Rennen in Krefeld in gezielten Trainingseinheiten umgesetzt werden. Der Trend zeigt klar nach oben Richtung Tabellenspitze und eine Steigerung um 4 Plätze ist beachtenswert. Wenn bis dahin noch die beiden Stars der Mannschaft Lorenz Diergarten und Lukas Artmann ins Boot rücken und dem gefürchteten Katapultstart auch ein sauberer Endspurt folgt, ist eine Platzierung auf dem Treppchen keine Utopie mehr. Der Stern des Südens leuchtet hell und ist weiterhin im Aufgehen. Ligaspitze wir kommen.

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